Landwirtschaftsminister Cem Özdemir wehrt sich gegen Kritik wegen Umbau der Tierhaltung

Der Bauernverband hat die geplante Förderung für den Umbau der Tierhaltung kritisiert. Dagegen wehrte sich nun Cem Özdemir, Landwirtschaftsminister der Partei „Grüne“. Er wolle, dass auch künftig „gutes Fleisch aus Deutschland kommt. Dafür müssen wir die Tierhaltung zukunftsfähig aufstellen“, so Özdemir. Es geht darum, höhere Standards in den Ställen zu honorieren, womit auch weniger Tiere gehalten würden.

Eine Milliarde Euro für die Anschubfinanzierung durch die Ampel-Regierung

„Landwirtschaftsminister Cem Özdemir weist die Kritik des Bauernverbands an der geplanten Förderung für den Umbau der Tierhaltung scharf zurück. „Ich will, dass auch in Zukunft gutes Fleisch aus Deutschland kommt. Dafür müssen wir die Tierhaltung zukunftsfähig aufstellen“, sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben).

„Unser Ziel ist es, dass weniger Tiere besser gehalten werden – und die Landwirte dafür staatlich honoriert werden.“ Dafür gebe es eine breite gesellschaftliche Mehrheit. Özdemir sagte weiter: „Kein einziger Betrieb ist verpflichtet, seine Ställe umzubauen, den Tierbestand zu reduzieren oder Schweine tiergerechter zu halten. Wer aber auf eine bessere und zukunftsfähige Tierhaltung setzt und damit einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leistet, wird dabei künftig zuverlässig und ausreichend vom Staat finanziell unterstützt.“

Der Bauernverband hatte die Förderpläne für höhere Standards in den Ställen kritisiert. Gefördert werden sollen „tier- und umweltgerechte“ Neu- und Umbauten von Ställen sowie laufende Mehrkosten einer besseren Haltung. Die Ampel-Koalition will als „Anschubfinanzierung“ bis 2026 eine Milliarde Euro bereitstellen.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Kühe, über dts Nachrichtenagentur