Traurig für den Klimaschutz? Öl- und Gasheizungen sind der Renner

Klimawandel Kind

Das Gebäudeenergiegesetz wird zum 1. Januar in Kraft treten. Die Ampel-Regierung hat viel Wert darauf gelegt, das Gesetz schnell über die Bühne zu bringen. Nun reagiert die Gesellschaft: Nach einer Meldung der „Tagesschau“ gibt es in Deutschland einen Run auf Öl- und Gasheizungen. Neue Heizungsanlagen sind insgesamt gefragt – auch Wärmepumpen, wie es heißt. Die hohe Nachfrage würde zu „monatelangen Wartezeiten“ führen, so die Botschaft.

So wird ein saarländischer Sprecher der Landesinnung zitiert: „Wir müssen derzeit unsere Kunden vertrösten und sie auf das neue Jahr hinhalten“. Heizkessel im Öl- und Gasbereich würden bis Mai oder Juni nicht verfügbar sein, so die weitere Botschaft.

Ausverkauft: Öl- und Gasheizkessel

Öl- und Gasheizkessel sind in der Ampel nicht gewollt – der Austausch der Heizsysteme soll vor allem Heizsysteme bevorzugen, die zu mindestens zwei Drittel ihre Energie – angeblich – aus regenerativen Energiequellen beziehen. Das ist naturgemäß Definitionssache. So sind alle Energiequellen grundsätzlich auf natürlichem Wege entstanden, bis hin zur Kohle. „Regenerativ“ ist insofern ein dehnbarer Begriff.

Es wissen allerdings quasi alle, was gemeint ist: Öl und Gas sind zumindest beim Endverbrauch nicht gewünscht. Gas allerdings wird in Deutschland benötigt, um die Verstromung sicherzustellen. Dennoch: Öl- und Gasheizungen werden jetzt bestellt, um bei einem Austausch nicht auf Wärmepumpen umsteigen zu müssen, so die Hoffnung.

Die Abstimmung mit den Füßen über Wärmepumpen etc.: „Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) hat berichtet, dass mehr als doppelt so viele Ölheizungen verkauft wurden wie im Vorjahr, insgesamt 48.500 Stück.“

Die Menschen, so heißt es, „wollen die nächsten 25 Jahre Ruhe haben.“