Omikron: Südafrika beschwert sich über Einreisestopps

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Der SPD-Gesundheitsexperte und mögliche neue Gesundheitsminister Karl Lauterbach zählte in Deutschland zu den ersten, die vor dem neuen Virus-Typen aus Südafrika warnten. Noch vor zwei Tagen war er der Meinung: „Nichts ist schlimmer“. Am Sonntag dann gab er vorerst Entwarnung und bezog sich auf die Meldung aus Südafrika, wonach es zu leichteren Verläufen kommen würde – bislang beobachtbar. Doch die Lauterbach-Meldung „Nichts ist schlimmer“ fand sich ähnlich offenbar auch in anderen Ländern und hat die Stimmung aufgeheizt. Es gibt Einreisestopps für Flüge aus Südafrika. Südafrika ist aktuell offenbar verstimmt darüber, denn das Land sich sieht und seine Situation zu Unrecht an den Pranger gestellt.

Beschwerden über Warnungen, Angst und Maßnahmen

Der Agenturbericht dazu: „Südafrika verschärft die Corona-Maßnahmen vorerst noch nicht. Weiterhin gelte eine nächtliche Ausgangssperre von 0 bis 4 Uhr, sagte Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa in einer Fernsehansprache am Sonntagabend.

Bei Veranstaltungen in Innenräumen seien weiterhin maximal 750 Personen erlaubt, im Außenbereich maximal 2.000 Menschen. Das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit sei verpflichtend. In einer Woche werde die Lage neu bewertet, so der Präsident. Gleichzeitig kritisierte Ramaphosa andere Länder rund um den Globus, die Beschränkungen für Reisende aus Südafrika erlassen hatten. „Wir sind tief enttäuscht“, sagte Ramaphosa. Das Land werde dafür bestraft, frühzeitig Informationen über die neue Variante herausgegeben zu haben, die Reisebeschränkungen seien „ungerechtfertigt“.

In dem Land hatte sich die neue Corona-Variante Omikron innerhalb weniger Tage sprunghaft ausgebreitet. Bislang gibt es keine Hinweise auf einen anderen Krankheitsverlauf, aber dafür jede Menge noch unbestätigte Sorgen, dass Impfstoffe schlechter wirken könnten und die Übertragbarkeit höher ist.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur