Schluss mit lustig: Gaskunden sollen ab Januar mehr zahlen – so Lindner

Der Gaspreis ist zuletzt durch die Politik reichlich subventioniert worden, nachdem die Preise am Markt massiv geklettert waren. Mit der Subventionierung durch die Politik soll es nach Plänen von Finanzminister Christian Lindner bald jedoch vorbei sein. Der plant einem Bericht nach passend zur Jahreszeit eine saftige Steueranhebung.

Das wird teuer: Gut 11 % höhere Kosten?

Das könnte jedenfalls teuer werden, wenn die Pläne sich durchsetzen werden. Die Mehrwertsteuer soll nach den vorliegenden Plänen, so heißt es im Bericht, „vorzeitig“ wieder auf den höheren Satz steigen. Würde dies passieren, müssten die Haushalte als Abnehmer dafür mit gut 11 Punkten höheren Kosten rechnen. Das, so die Experten von Verivox, würde die Kunden gerade in der Heizsaison mitten im Winter „empfindlich treffen“, so die Meinung.

Noch ist die Maßnahme nicht beschlossen. Allerdings hat das Ministerium von Lindner die Maßnahme bereits begründet. Die „krisenbedingten Preisspitzen an den Gasmärkten haben sich inzwischen gelegt“, heißt es. Die Maßnahme sei ohnehin von vornherein nur temporär angelegt worden, sie wäre niemals eine Dauermaßnahme gewesen.

Dies würde viele Haushalte betreffen. Demzufolge sind annähernd 50 % der Haushalte (Wohnungen und Einfamilienhäuser) in Deutschland derzeit mit Gas beheizt. So rechnet das Portal vor, dass ein Paar einem Verbrauch in Höhe von 12.000 KWh davon ausgehen müsse, dann 170 Euro mehr zu zahlen. In der sogenannten Grundversorgung seien dies sogar 209 Euro.

Es gibt offenbar widerstand. Der Sozialverband wehrt sich dem Bericht nach mit den Worten: „Insbesondere Menschen mit kleinen Einkommen stellen die Energiepreise nach wie vor vor große Herausforderungen“. Noch ist das Gesetz nicht verabschiedet, auch innerhalb der Regierung gibt es aktuell Widerstände oder zumindest Widerspruch dagegen.