Linkspartei fordert, dass das 9-Euro-Ticket länger als drei Monate laufen soll

Geht es nach der Linkspartei, wird das 9-Euro-Ticket für eine längere Zeit als drei Monate laufen. Die Partei forderte nun, das Ticket zumindest bis zum 31. Dezember 2022 auszustellen. Etwas spektakulärer ist die Forderung, dass die Energiesteuern auf Kraftstoffe komplett ausgesetzt werden sollten. Es reiche nicht aus, wie von der Ampel geplant, die Energiesteuer für drei Monate zu reduzieren. Zudem müssten die Rentner das Energiegeld bekommen, das einmalig 300 Euro umfasst. Dieses wird bis dato nur für diejenigen geplant, die Steuern zahlen. Aus Sicht der Linken ist diese Ausgrenzung von Rentnern skandalös. Die einmalige Förderung solle zudem von 300 auf 1.000 Euro als „Basisunterstützung“ angehoben werden. Ein Rentnerehepaar solle sogar 1.400 Euro bekommen.

Linke fordert stärkere Unterstützung und eine komplette Aussetzung der Energiesteuern auf Kraftstoffe

„Angesichts der anhaltend hohen Energiepreise fordert die Linkspartei, das geplante 9-Euro-Ticket für den Nahverkehr zumindest bis zum Jahresende zu verlängern. „Das 9-Euro-Ticket muss erst mal Wirklichkeit werden, es sollte aber gleich mindestens bis Ende 2022 gelten“, sagte Linksfraktionschef Dietmar Bartsch dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Er verlangte zudem die komplette Aussetzung der Energiesteuern auf Kraftstoffe. Die von der Ampelkoalition geplante Reduzierung für drei Monate reiche absehbar nicht aus, so der Linken-Politiker. Er forderte außerdem eine höhere Energiepauschale, die auch für Rentner gelten müsse. Es sei skandalös, dass die Ampelkoalition den Rentnern das Energiegeld verweigere.

Für dieses Jahr müsse jeder Haushalt eine Basisunterstützung von 1.000 Euro bekommen. Bei Haushalten mit mehr als einer Person sollten jeweils 400 Euro dazu kommen. „Das heißt, ein Rentnerehepaar bekäme 1.400 Euro“, so der Fraktionschef. „Das ist eine angemessene Entlastung angesichts der Preisexplosion.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Straßenbahnhaltestelle, über dts Nachrichtenagentur