Umfrage zu Karl Lauterbach: Daumen nach unten

Gesundheitsminister Lauterbach Portrait

Einer Umfrage nach hat Karl Lauterbach kräftig an Zustimmung in der Bevölkerung eingebüßt. Der Gesundheitsminister war zuletzt in die Kritik geraten, weil er mehrfach die Quarantäne-Pflicht für Corona-Infizierte änderte. Inzwischen sollen der Umfrage von INSA nach 55 % der Menschen mit der Arbeit von Karl Lauterbach unzufrieden sein, heißt es. Noch im Dezember waren 53 % der Meinung, er werde ein guter Gesundheitsminister sein, so die Umfrage. Die verlorene Impfpflicht indes vom Donnerstag wurde zudem ebenfalls in der Umfrage erwähnt. Dies könnte die Meinung über die Arbeit von Karl Lauterbach gleichfalls beeinflusst haben, lässt sich schließen. Karl Lauterbach war ein vehementer Befürworter der allgemeinen Impfpflicht, die nun im Bundestag vollständig abgelehnt worden ist – auch in der Variante, dass nur über 59-Jährige davon betroffen wären.

Lauterbach: Umfragen zeigen Unzufriedenheit der Bevölkerung

„Nach dem Scheitern der Impfpflicht und dem Hin und Her um eine Quarantäne-Pflicht für Corona-Infizierte hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stark an Zuspruch in der Bevölkerung verloren. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA vom Freitag sind 55 Prozent der Menschen in Deutschland mit Lauterbachs Arbeit unzufrieden.

Nur 36 Prozent sind zufrieden. Beim Antritt der Ampel-Regierung im Dezember hatten noch 53 Prozent erwartet, dass Lauterbach ein guter Minister wird, 26 Prozent dachten, er würde seinen Minister-Job schlecht machen. Die Ablehnung der Impfpflicht ab 60 Jahren durch den Bundestag finden laut INSA 47 Prozent der Befragten richtig, 46 Prozent halten die Entscheidung für falsch. Für die „Bild am Sonntag“ hatte das Meinungsforschungsinstitut 1.003 Personen am 8. April 2022 befragt (TOM).

Fragen: „Alles in allem: Sind Sie mit der Arbeit von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (eher) zufrieden oder (eher) unzufrieden?“; „Der Bundestag hat gestern eine Corona-Impfpflicht ab 60 Jahren abgelehnt. Halten Sie das für richtig oder falsch?“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur