Lambrecht mit „bizarrer“ Böller-Ansprache

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht gerät wegen einer vermeintlich „bizarren“ Böller-Ansprache in Berlin unter Druck. Sie hatte dem Bericht nach über den Krieg und „viele Begegnungen mit interessante, tollen Menschen“ gesprochen. Das Video, das sie hat aufnehmen lassen, ging in den sozialen Medien viral. Lambrecht geriet ohnehin auch wegen anderer Baustellen in die Kritik, wie wir dargestellt haben.

„Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) gerät unter Druck. Der Haushaltspolitiker Karsten Klein meinte zur Krise zum US-Kampfjet F-35, Lambrecht sei persönlich dafür verantwortlich, den F-35-Zeitplan einzuhalten und dafür, dass das Projekt weder organisatorisch noch finanziell „aus der Bahn“ fliegen würde.

Lambrecht für F-35 verantwortlich…

„Vor dem Krisentreffen zum US-Kampfjet F-35 mit den Haushaltspolitikern des Bundestags erhöht die FDP den Druck auf Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD). Der „Bild“ (Montagausgabe) sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete und zuständige Haushaltspolitiker, Karsten Klein: „Die Ministerin ist persönlich dafür verantwortlich, dass der F-35-Zeitplan eingehalten wird und dass dieses wichtige Projekt weder finanziell noch organisatorisch aus der Bahn fliegt.“

Lambrecht müsse die Probleme beim notwendigen Ausbau des Flugplatzes Büchel in Rheinland-Pfalz und bei der Zulassung der Jets für den deutschen Luftraum zur Chefsache machen, sagte Klein zu „Bild“. Die Ministerin müsse „endlich liefern“ und bei der Beschaffung „endlich Tempo machen“. Wie „Bild“ weiter schreibt, wächst in der Ampel der Unmut über Lambrecht. Als mögliche Nachfolgerin wird die Wehrbeauftragte Eva Högl (SPD) gehandelt. Der Unionssprecher für Verteidigung, Florian Hahn (CSU), würde einen entsprechenden Personalwechsel begrüßen. „Lambrecht redet von Zeitenwende, doch Ihr Versagen führt zur Demilitarisierung des Landes“, sagte Hahn zu „Bild“. Die Union könne sich Högl als Lambrecht-Nachfolgerin „gut vorstellen“.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Christine Lambrecht, über dts Nachrichtenagentur