Kretschmann verteidigt das grüne Aushängeschild Baerbock

Der Ministerpräsident Baden-Württembergs, Winfried Kretschmann, hat seine grüne Parteikollegin Annalena Baerbock in Schutz genommen. Diese sei derzeit damit konfrontiert, dass über die falschen Dinge gesprochen würde. Das RND zitiert den Politiker mit der Aussage gegenüber der dpa: „Es Es besorgt mich schon, dass wir in so eine Stimmungsdemokratie hineinkommen und damit die wichtigen Sachen aus dem Blick geraten“.

Jeder macht Fehler

Es sei selbstverständlich, dass jeder Fehler mache. Ob dies nun ein Lacher an der falschen Stelle sei oder ein Lebenslauf, der zu schlampig sei. Wer aber das Kanzleramt führe, müsse strategisch kompetent sein und Führungsstärke nachweisen. „Da läuft was nicht richtig in unserer Debattenkultur. Das besorgt mich“, so Ketschmann.

Baerbock, so meint er, habe nicht an Glaubwürdigkeit verloren. Sie würde keine Steuern hinterzogen haben und sei nicht mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert. Sie habe nicht „irgendwie gelogen“ oder in Fragen Unkenntnis nachgewiesen.

Ein Wahlkampf könne in der Sache hart geführt werden. Dennoch hätten ihn die „Art und die Themen der bisherigen Auseinandersetzung schon befremdet“. Denn:

Deutschland sehe sich in Sachen Klimaschutz oder der Transformation der Wirtschaft sowie der Digitalisierung gewaltigen Herausforderungen gegenüber. Darüber gelte es zu berichten und zu sprechen.

Die Verteidigung durch Kretschmann kommt für andere Kritiker sicherlich überraschend. Denn Baerbock wird gerade unterstellt, in Sachfrage kaum kompetent zu sein. So verwies sie zur Energiewende darauf, Energie sei „im Netz speicherbar“. Genau hier steht die Produktion der alternativen Energie allerdings vor Problemen.

Frau Baerbock berichtete in der Sendung Maybritt Illner Ende 2018, Deutschland würde 9 Gigatonnen CO-2 pro Einwohner ausstoßen. Tatsächlich produzierte die gesamte Menschheit im Jahr 2020 CO-2 im Umfang von 40 Gigatonnen. Sie hat sich um etliche Dimensionen vertan.

Die berühmte Zitteranfälle von Angela Merkel erklärte sie 2019 kurzerhand zu Auswirkungen des „Klimasommers“. Zur Reaktorkatastrophe in Fukushima im Jahr 2011 dichtete sie über Twitter, es sei Zeit, an die „vielen Menschen zu denken, die durch das Unglück zu Schaden gekommen sind oder ihr Leben verloren haben“. Tatsächlich sind aufgrund der Havarie genau: 1 Mensch(en) gestorben. Oder nach Meinung der UN: „No Radiation Deaths From Fukushima, But Great Harm From Fear & Unnecessary Evacuation“