Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) hält Preisabstürze von 20 Prozent bei Immobilien für möglich

Immobilien würden deutlich an Wert verlieren, meint das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW Köln), solange die „gesetzlich vorgesehenen Renovierungen noch nicht durchgeführt sind“. Schon im vierten Quartal sind dem Bericht nach die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Wohnungen um 3,6% gesunken.

Gesetzlich vorgesehene Renovierungen drücken die Preise

„Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW Köln) erwartet einen kräftigen Wertverlust bei Immobilien, solange die gesetzlich vorgesehenen Renovierungen noch nicht durchgeführt sind. „Es gibt jetzt schon stärkeren Preisdruck auf ältere Gebäude wegen der hohen Energiepreise“, sagte Professor Michael Voigtländer vom IW der „Bild“ (Donnerstagausgabe).

„Wegen schlechter Dämmungen und alter Heizungen sind die Nebenkosten sehr hoch. Es könnte bis zu 20 Prozent Preisnachlass geben bei älteren Gebäuden“, so Voigtländer. Die drohenden hohen Renovierungskosten würden als Minus auf den Immobilienwert umgelegt werden. Laut Statistischem Bundesamt fielen die Preise für Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser im vierten Quartal um 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Laut Immobilienagentur McMakler sind die Preise für Wohnimmobilien im Vorjahresvergleich sogar um 6,2 Prozent zurückgegangen.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Leerstehende Wohnung, über dts Nachrichtenagentur