Revolutionsgericht in Teheran verurteilt einen Deutsch-Iraner zum Tode

Einem 67jährigen Deutsch-Iraner droht im Iran die Todesstrafe. Nach einem Urteil des Revolutionsgerichtes wäre er für einen „Terroranschlag verantwortlich“. Der Mann ist seit Juli 2020 in Haft und kann gegen das Urteil noch Berufung einlegen.

Berufung möglich – Familie und Menschenrechtsorganisationen weisen Vorwürfe zurück

„In einem international umstrittenen Prozess hat ein Revolutionsgericht in Teheran einen 67-jährigen Deutsch-Iraner zum Tode verurteilt. Dem Mann wird unter anderem vorgeworfen, für einen Terroranschlag verantwortlich zu sein, wie die örtlichen Justizbehörden mitteilten.

Eine Berufung gegen das Urteil ist demnach noch möglich. Der 67-Jährige befindet sich seit Juli 2020 im Iran in Haft. Zuvor hatte er sich mehrere Jahre legal in den Vereinigten Staaten aufgehalten. Im Jahr 2020 hatte der Geheimdienst des islamischen Regimes den Mann Medienberichten zufolge in Dubai festgenommen und in den Iran gebracht. Die iranische Regierung behauptet, dass er für einen Anschlag auf eine Moschee im Jahr 2008 verantwortlich sein soll, bei dem 14 Menschen getötet und 200 verletzt wurden. Zudem soll er angeblich ein Spion für einen westlichen Geheimdienst sein. Seine Familie sowie mehrere Menschenrechtsorganisationen hatten alle Vorwürfe zurückgewiesen.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Iran, über dts Nachrichtenagentur