Der Habeck-Schaden!

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt, einst als Schlüsselprojekt für Europas Unabhängigkeit von asiatischen Herstellern gepriesen, steht vor dem Aus. Nach einem Insolvenzantrag in Schweden im März 2025 – nach bereits erfolgtem Chapter-11-Verfahren in den USA im November 2024 – laufen nun Verhandlungen zum Verkauf von Unternehmensbereichen. Interessenten aus Europa, Nordamerika und Indien prüfen den Erwerb der Stammfabrik in Skellefteå und des Entwicklungszentrums Northvolt Labs, deren Profitabilität jedoch fraglich ist.

Habeck in Schwierigkeiten?

Besonders kritisch ist die Lage für die mit 600 Millionen Euro deutscher Steuergelder (je zur Hälfte von Bund und Schleswig-Holstein) subventionierte „Gigafactory“ in Heide. Die Fabrik, deren Zukunft ungewiss ist, symbolisiert das Scheitern eines milliardenschweren Vorhabens. Andreas Mattfeldt (CDU) spricht von einem „Schaden, der jede Größenordnung sprengt“.

Im Dezember 2024 geriet Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in die Kritik: Ein anonymes Bundestagsmitglied warf ihm vor, die Kreditfreigabe für Northvolt trotz mangelnder Bonität durchgesetzt zu haben. Die Vorwürfe, im Zuge grüner Klimapolitik „Steuergelder ohne ausreichende Prüfung“ vergeben zu haben, belasten die Subventionspolitik der ehemaligen Ampel-Regierung.

Der Fall Northvolt wird zum Lehrbeispiel politischen Versagens. Kritiker bemängeln, dass „grüne Prestigeprojekte“ priorisiert wurden, während traditionelle Unternehmen unter Regulierungen litten. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz sieht sich mächtig, künftig auf solide Geschäftsmodelle statt auf ideologiegetriebene Subventionen zu setzen. Mit 600 Millionen Euro verlorener Steuermittel steht die Pleite auch symbolisch für die Risiken staatlicher Großinvestitionen in unsichere Zukunftstechnologien.