Trotz Corona steigt die Zahl der Studenten an deutschen Hochschulen

Viele Berufe sind im Zuge der Corona-Pandemie und der politischen bedingten Einschränkungen, die sie mit sich gebracht hat, bei der jüngeren Generation deutlich unbeliebter geworden. Akademische Berufe sind davon allerdings nur wenig betroffen, denn wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilte, ist die Zahl der Studenten an deutschen Hochschulen im Sommersemester 2021 weiter gestiegen.

Eingeschrieben an Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen waren zum Sommersemester 2021 deutschlandweit insgesamt 2.787.800 Studenten. Im Vergleich zum Sommersemester des Jahres 2020, als insgesamt 2.724.900 Studenten immatrikuliert waren, erhöhte sich die Zahl der Studenten damit um 62.900 oder 2,3 Prozent.

An den deutschen Hochschulen macht sich die Corona-Pandemie damit zumindest nicht bei der Zahl der eingeschriebenen Studenten bemerkbar, denn sowohl im Sommersemester 2020 als auch im Sommersemester 2021 lag die Zahl der immatrikulierten Studenten über jener des Sommersemesters 2019, als nur 2.702.200 Studenten eingeschrieben waren.

Zahl der Erstimmatrikulationen fast auf dem Vorkrisenniveau

Erstmals eingeschrieben haben sich im Sommersemester 2021 rund 76.100 Studenten. Gegenüber dem Sommersemester 2020 (71.700) entsprach dies einem Zuwachs von 4.500 Studenten oder sechs Prozent. Fast erreicht ist damit wieder das Niveau der Erstimmatrikulationen aus dem Sommersemester 2019. Damals besuchten 79.600 Studenten erstmals eine deutsche Hochschule.

Verantwortlich für den Anstieg der Immatrikulationen waren vor allem die Studenten aus dem Ausland. Ihre Zahl stieg von 24.600 im Sommersemester 2020 auf 30.500 im Sommersemester 2021. Dies entsprach einem Anstieg von 24 Prozent. Das Niveau vom Sommersemester 2019, als 34.200 neue Studenten aus dem Ausland nach Deutschland kamen, konnte allerdings noch nicht erreicht werden.

Da die meisten Studenten ihr Studium in einem Wintersemester beginnen, schwankt   die Zahl der Neuanfänger zwischen den Sommer- und Wintersemestern erheblich. Vergleiche bieten sich daher entweder nur auf Basis der Zahlen für das Sommer- oder das Wintersemester an.