Mehr LKW-Fahrten auf Deutschlands Autobahnen

Der mautpflichtige Verkehr von Lastkraftwagen mit mindestens vier Achsen hat im November 2021 weiter zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte, stieg die Verkehrsleistung im Vergleich zum Oktober kalender- und saisonbereinigt um 1,3 Prozent an.

Auch im Vergleich zum November 2020 ergab sich ein deutlicher Anstieg. Er lag kalenderbereinigt mit 2,2 Prozent auf einem recht hohen Niveau. Die wieder anziehenden Fahrleistungen werden besonders deutlich, wenn das Vorkrisenniveau als Ausgangsbasis berücksichtigt wird.

Dazu haben die Statistiker den Durchschnitt der Monate März 2019 bis Februar 2020 errechnet. Ihm gegenüber hat sich das LKW-Mautaufkommen im November 2021 um 3,2 Prozent erhöht. Auch der kleine Einbruch der Fahrdienstleistungen, der sich zwischen März und August 2021 ergeben hat, wird langsam überwunden. Vollständig erreicht ist aber das hohe Niveau der Spitzenmonate Dezember 2020 und März 2021 derzeit noch nicht.

Bayern mit höchstem Zuwachs im Vormonatsvergleich

Seit dem Oktober 2021 stellt das Statistische Bundesamt auch detaillierte Übersichten zu den einzelnen Bundesländern zur Verfügung. Aus ihnen wird ersichtlich, dass sich der mautpflichtige LKW-Verkehr im November in Bayern am stärksten erhöht hat. Hier beträgt der Zuwachs im Vergleich zum Oktober 2,5 Prozent.

Die größte Abnahme der Fahrleistungen war hingegen in Sachsen-Anhalt zu verzeichnen. Hier ging das Mautaufkommen im November um -0,6 Prozent zurück. Außer Sachsen-Anhalt verzeichnete ansonsten nur noch Berlin mit -0,4 Prozent ein rückläufiges LKW-Verkehrsaufkommen.

Starke Zuwächse waren auch in Schleswig-Holstein (+2,0 Prozent), Hessen (+1,8 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (+1,7 Prozent) sowie in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen (beide +1,3 Prozent) zu verzeichnen. Im Mittelfeld lagen die Länder Niedersachsen (+0,1 Prozent), Hamburg (+0,2 Prozent), Brandenburg und Bremen (beide +0,4 Prozent), Thüringen (+0,6 Prozent), Rheinland-Pfalz (+0,7 Prozent) Saarland (+0,8 Prozent) und Sachsen mit 0,9 Prozent.