Leicht schwächerer LKW-Verkehr im Januar

Im Januar hat sich der LKW-Verkehr auf Deutschlands Autobahnen und mautpflichtigen Schnellstraßen im Vergleich zum Dezember leicht um minus 1,4 Prozent verringert. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Im Vergleich zum Januar 2021 ergab sich jedoch ein Anstieg um 1,1 Prozent.

Der seit September 2021 wieder ansteigende Index der vom Bundesamt für Güterverkehr (BAG) für die Fahrleistung der mautpflichtigen Lastkraftwagen mit mindestens vier Achsen auf den Bundesautobahnen berechnet wird, erlebte damit wieder einen kleinen Einbruch.

Saison- und kalenderbereinigt liegen die Fahrleistungen der Lastkraftwagen jedoch noch immer um 3,2 Prozent über dem Niveau, das vor der Corona-Krise erreicht worden war, wenn man dafür den Durchschnitt der Monate März 2019 bis Februar 2020 als Jahresdurchschnitt und Vergleichsmaßstab ansetzt.

In Berlin steigt der LKW-Verkehr am stärksten

Recht große Unterschiede bei den Fahrleistungen ergaben sich wieder zwischen den einzelnen Bundesländern. Sie spiegeln in ihrer Gesamtheit den Rückgang der Fahrleistung nicht wider, denn in Bremen, Thüringen Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin wurden höhere Fahrleistungen registriert, während alle anderen Bundesländer niedrigere Werte zu verzeichnen hatten.

Dabei stieg der Schwerlastverkehr in Berlin mit einem Zuwachs von plus 3,5 Prozent am stärksten, während Bremen und Thüringen mit plus 0,2 bzw. 0,5 Prozent nur jeweils einen vergleichsweise geringen Anstieg des LKW-Verkehrs zu verzeichnen hatte.

Der stärkste Rückgang war mit einem Minus von 5,2 Prozent im Vergleich zum Dezember 2021 im Saarland zu verzeichnen. Stärkere Einbrüche waren auch in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen mit einem Minus von 3,1 bzw. 2,8 Prozent zu verzeichnen. Auch in Sachsen-Anhalt ging der LKW-Verkehr mit minus 2,7 Prozent vergleichsweise deutlich zurück.