Gastgewerbe im April immer noch deutlich unter Vorkrisenniveau

Gesundheitsminister Lauterbach Portrait

Das Gastgewerbe erholt sich langsam von den Folgen der Corona-Pandemie, doch das Vorkrisenniveau des Frühjahrs 2019 konnte trotz der Verbesserungen noch nicht wieder erreicht werden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, hat sich der Umsatz im deutschen Gastgewerbe im April 2022 gegenüber dem März 2022 nach vorläufigen Berechnungen um 2,6 Prozent erhöht.

Auf nominaler Basis steig der Umsatz im Vergleich zum März sogar um 3,6 Prozent an. Mehr als verdoppelt hat sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr, denn verglichen mit dem April 2021 lag der April-Umsatz in diesem Jahr um 138,4 Prozent höher. Dies ist allerdings in erster Linie dem äußerst schwachen Ergebnissen des Vorjahres geschuldet.

Im April 2021 war der Umsatz im Gastgewerbe deutlich niedriger als in den Vorjahren, weil die deutsche Politik ein generelles Beherbergungsverbot für Privatreisende ausgesprochen hatte. Auf nominaler Basis erhöhte sich der Umsatz des Gastgewerbes in den vergangenen zwölf Monaten sogar um 151,8 Prozent.

Gastgewerbeumsatz noch immer 24,0 Prozent unter Vorkrisenniveau

Das vor dem Auftauchen des Corona-Virus erzielte Umsatzniveau konnte aber bislang noch nicht wieder erreicht werden, denn die Umsätze im April lagen immer noch um 24 Prozent niedriger als im Februar 2020, dem letzten Monat vor dem Beginn der von der Politik verfügten Einschränkungen.

Im Vergleich zum März verzeichneten die Hotels und Beherbergungsunternehmen im April ein reales Umsatzplus von 16,2 Prozent. Gegenüber dem April 2021 vervierfachte sich der Umsatz sogar und stieg um 305,4 Prozent an. Dennoch lagen die Werte auch hier noch immer um 22,4 Prozent unter jenen vom Februar 2020.

In der Gastronomie waren die Ausschläge nicht ganz so stark wie im Hotel-Bereich. Hier erhöhte sich der reale Umsatz im Vergleich zum März um 3,0 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr, als nur der Außer-Haus-Verkauf möglich war, stiegen die Einnahmen  um 92,3 Prozent. Sie lagen damit aber immer noch um 25,1 Prozent unter dem Niveau vom Februar 2020.