Der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe legte im November wieder zu

Im Oktober 2021 verzeichneten die Auftragseingänge im Verarbeiteten Gewerbe mit einem Minus von 5,8 Prozent einen deutlichen Einbruch. Vom ihm konnte sich die Branche im November wieder deutlich erholen, denn wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte, stieg der Auftragseingang im Vergleich zum Oktober saison- und kalenderbereinigt wieder real um 3,7 Prozent an.

Auch im Vergleich zum November 2020 war ein deutliches Plus zu vermelden, denn kalenderbereinigt lag der Auftragseingang im vorletzten Monat inflationsbereinigt um 1,3 Prozent über jenem vom November 2020. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen war ein Anstieg von 3,8 Prozent gegenüber dem Oktober 2021 zu verzeichnen.

Die Auftragsbücher der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes haben sich im vergangenen Jahr damit kräftig gefüllt, denn im Zeitraum von Januar bis November 2021 stieg der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18,8 Prozent an.

Auch im Vergleich zum Februar 2020, dem letzten Monat vor dem Beginn der politisch bestimmten Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie lag der Auftragseingang im November 2021 saison- und kalenderbereinigt um 6,6 Prozent höher als vor der Krise.

Starke Zuwächse im Bereich des Fahrzeugbaus

Besonders viele neue Aufträge wurden im November im Bereich des sonstigen Fahrzeugbaus hereingeholt. Zu ihm zählen die Hersteller von Flugzeugen, Schiffen, Zügen und anderen Fahrzeugen. In diesem Bereich wuchs der Auftragseingang im Vergleich zum Oktober um 32,0 Prozent. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung war die Erteilung von umfangreichen Großaufträgen.

In der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen stieg der Auftragseingang wieder an. Auf ein Minus von 4,7 Prozent im Oktober folgte im November wieder ein Anstieg um 7,0 Prozent. Zurückzuführen ist diese Entwicklung in einem besonderen Maß auf Aufträge, die aus dem Ausland erteilt wurden.

Sie erhöhten sich im November im Vergleich zum Oktober insgesamt um 8,0 Prozent. Besonders stark war dabei der Teil der Auftragseingänge, die aus der Eurozone hereinkamen. Er legte gegenüber dem Oktober um 13,1 Prozent zu. Auch aus dem restlichen Ausland kamen mehr Aufträge herein. Allerdings betrug der Anstieg in diesem Segment nur 5,0 Prozent. Um 2,5 Prozent zurückgegangen sind hingegen die Aufträge, die von inländischen Firmen erteilt wurden.