2022 wird vor allen Dingen deutlich teurer

Hohe Energiepreise sind für viele Menschen jetzt schon ein Problem und dieses könnte sich im neuen Jahr weiter verschärfen, denn unstrittig ist, dass es politisch gewollt ist, dass Energie teurer wird. Damit soll der geplante Schwenk weg von den fossilen Energieträgern hin zu den erneuerbaren Energiequellen wirtschaftlich unterstützt werden.

Für die Verbraucher heißt dies, dass es in Zukunft teurer wird. Wie teuer es werden könnte hat das Vergleichsportal Verivox bereits ausgerechnet. Ein durchschnittlicher deutscher Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden Strom wird ab dem Januar 2022 jährlich 329 Euro mehr bezahlen müssen.

Das wäre ja vielleicht noch zu verkraften, wenn der Strom, die einzige Energiequelle wäre, die sich im nächsten Jahr deutlich verteuert. Doch der Preisschock ist nicht allein auf die elektrische Energie beschränkt. Auch die Preise für Gas und Benzin und Diesel werden sich politisch gewollt, deutlich erhöhen.

Nie zuvor waren Strom und Gas so teuer

Verivox hat schon mit Blick auf das nun zu Ende gehende Jahr festgestellt, dass sich die Preise für Energie in 2021 um 35 Prozent erhöht haben. Nie zuvor mussten die privaten Haushalte so viel Geld für Heizung, Strom und den benötigten Sprit ausgeben. Und ein Ende der steigenden Belastungen ist derzeit nicht in Sicht.

Für den Januar haben nach Angaben von Verivox bereits 486 Gasversorger angekündigt, ihre Preise anzuheben, im Schnitt um 22,7 Prozent. Ihren Strompreis werden 260 Versorger erhöhen, wobei hier die durchschnittliche Steigerung bei 7,1 Prozent liegt. Für einen normalen Haushalt mit einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden pro Jahr bedeutet dies eine weitere Steigerung der Stromkosten um etwa 91,10 Euro.

An der Tankstelle wird es teurer, weil der Preis für den Ausstoß einer Tonne CO2 um 20 Prozent von 25 auf 30 Euro erhöht wird. Das treibt die Kosten nicht nur für das Erdgas, sondern auch für Benzin und Diesel. Pendler, die darauf angewiesen sind, jeden Tag große Strecken mit dem eigenen Fahrzeug zurückzulegen wird dieser Anstieg besonders stark treffen.