Geld-Pädagogik: SPD möchte „Zuckerabgabe“ auf Süßgetränke

Die SPD nimmt „gute Erfahrungen“ Großbritanniens mit einer Zuckerabgabe auf Softdrinks wahr. Laut einem Bericht möchte die SPD nun nach Meinung der Ernährungsexpertin ihrer Bundestagsfraktion, Peggy Schierenbeck, eine „Ernährungsstrategie“ entwickeln, die den Konsum an ungesunden Limonaden reduzieren hilft. Dem Bericht nach würde das „Überangebot an Limonaden, Süßwaren und hochverarbeiteten Lebensmitteln“ das ungesunde Essverhalten fördern. Die Abgabe habe in Großbritannien dazu geführt, dass extrem süße und zuckerhaltige Lebensmittel sehr viel teurer geworden sein. Peggy Schierenbeck begründete die geplante oder gewünschte Verteuerung damit, dass es für „alle leichter werden (müsse), sich gesund zu ernähren.“

SPD möchte es allen leichter machen, sich gesund zu ernähren – und plant eine „Zuckerabgabe“ für Süßgetränke

Zum Bericht: „Damit Kinder weniger ungesunde Limonade trinken, plant die SPD in Deutschland die Einführung einer „Zuckerabgabe“ auf Softdrinks. „Das Überangebot an Limonaden, Süßwaren und hochverarbeiteten Lebensmitteln verführt zu ungesundem Essverhalten“, sagte die Ernährungsexpertin der Bundestagsfraktion, Peggy Schierenbeck, der „Rheinischen Post“.

Eine „Zuckerabgabe“ auf Softdrinks könne dabei helfen, das Angebot gesünderer Lebensmittel attraktiver zu machen. Schierenbeck schlug vor, die Überschreitung eines Zucker-Grenzwertes von 5 Gramm pro 100 Milliliter bei Süßgetränken mit der Abgabe für die Hersteller zu belegen. Details sollen noch beraten werden. „Großbritannien hat mit einer solchen Regelung gute Erfahrungen gemacht“, sagte die SPD-Politikerin. Das Vereinigte Königreich hatte im Jahr 2018 eine Steuer eingeführt, die extrem süße und zuckerhaltige Lebensmittel deutlich verteuert. Schierenbeck sagte weiter: „Es muss für alle leichter werden, sich gesund zu ernähren.“ Die Ampel-Koalition werde daher bis zum nächsten Jahr eine „Ernährungsstrategie“ erarbeiten.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Coca-Cola in einem Supermarktregal, über dts Nachrichtenagentur