UPDATE: Lauterbach Gesundheitsminister

In einer früheren Meldung haben wir mitgeteilt, dass Karl Lauterbach Gesundheitsminister werden könne. Nun wird er es tatsächlich.

Zur bisherigen Meldung.

Offenbar hat Karl Lauterbach in der Öffentlichkeit mittlerweile ein sehr gutes Standing bezogen auf seine Expertise als Corona-Fachmann bzw. Epidemiologe. Immer mehr Stimmen auch aus anderen Parteien votieren dafür, dass Lauterbach der nächste Minister im Gesundheitsministerium werden solle. Lauterbach selbst gibt sich bedeckt und sieht mehrere Kandidaten als geeignet. Die Entscheidung darüber wird im Laufe des Montag durch die SPD bekannt gegeben. Lauterbach hatte mit seinen Talkshow-Auftritten in den vergangenen 18 Monaten offenbar viel Zustimmung erhalten, aber als Dauergast und wegen permanenter Warnungen auch viel Kritik einstecken müssen. Zudem twittert Lauterbach regelmäßig zu Studien, die er frisch gelesen und interpretiert hat.

Lauterbach: Wird er nun zum Nachfolger von Jens Spahn ernannt? Spannung steigt

Auch ein Agenturbericht greift die offene Personalfrage der Ampel-Koalition aktuell noch auf: „Wer für die SPD Gesundheitsminister in der neuen Bundesregierung wird ist nach den Worten von Karl Lauterbach angeblich noch nicht sicher. „Da wird es morgen zur Entscheidung kommen“, sagte Lauterbach am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“.

Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) habe ihn schon „in vielerlei Hinsicht als Abgeordneter und Wissenschaftler angerufen, aber in dieser Sache sind die Entscheidungen noch nicht gefallen“, sagte Lauterbach. Der SPD-Gesundheitspolitiker gilt in der Coronakrise als Talkshow-König zu diesem Thema, ist innerhalb der Partei aber sehr umstritten und weit weniger beliebt als in der Öffentlichkeit. Bei der Bundestagswahl wurde er in seinem Landesverband noch nicht einmal auf einen sicheren Listenplatz gesetzt, auch bei der Wahl des neuen Parteivorstands im Jahr 2019 scheiterte er krachend.

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Karl Lauterbach, über dts Nachrichtenagentur