Katrin Göring-Eckhardt: Unwetter ein Zeichen des Klimawandels

Politiker aus verschiedenen Parteien, wie etwa Annalena Baerbock von den Grünen, haben wegen der Unwetter-Katastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ihren Urlaub abgebrochen oder sich anderweitig geäußert.

Die Co-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckhardt von den „Grünen“ sieht im Unwetter ein Zeichen des Klimawandels.

Steinmeier mit tiefem Mitgefühl

Der Bundespräsident Steinmeier sprach nach einem Bericht der „Welt“ den Verstorbenen und ihren Angehörigen sein tiefes Mitgefühl aus. Umstritten scheint, wer für die Katastrophe verantwortlich sei. Dem Bericht zufolge hat die „Linke“ der Regierung „Versäumnisse beim Klimaschutz“ vorgeworfen. „Wir stehen am Anfang einer Klimakatastrophe, und die ist nun auch vor unserer Haustür angekommen.“

Die Union würde in den zurückliegenden Jahren „wider besseres Wissen“ gehandelt haben. Der Klimaschutz und die Energie- bzw. auch die Verkehrswende würden ausgebremst worden sei. Auch Lukas Köhler, klimapolitischer Sprecher der FDP, meint, die Erkenntnis aus solchen Extremwetterlagen sei nun entscheiden. „„Zu einer verantwortungsvollen Klimapolitik gehört daher neben den Anstrengungen zur Begrenzung des Klimawandels auch eine starke Strategie zur Anpassung an seine Folgen.“

Auch die Union wird wohl reagieren. So lässt sich die umweltpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött, zitieren: „„Zum einen wird Deutschland aufgrund des neuen Bundes-Klimaschutzgesetzes seine CO2-Emissionen bis 2030 um 65 Prozent reduzieren, zum anderen müssen wir uns noch besser auf die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels einstellen.“

Für die SPD erklärte deren Fraktionsvize, dass Extremwetterereignisse wie Starkregen durch den Klimawandel zunehmen würden. „Mittelfristig müssen wir alles daran setzen, den Klimawandel aufzuhalten“.

Angela Merkel verzichtete in ihren Bekundungen auf die Ankündigung, den Klimawandel aufzuhalten. Sie sprach den Angehörigen der Toten und Vermissten ihr Mitgefühl aus und dankte den „unermüdlichen Helfern und Einsatzkräften“.