„Give me Dope, Annalena!“ Ampel will Cannabis legalisieren

Fast schon historische Sätze stehen in einem strategischen Papier der Arbeitsgruppe Gesundheit der aktuellen Ampel-Regierungsbildung: „Wir führen die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften ein“. Somit planen die Grünen, FDP und SPD die offizielle Legalisierung von Cannabis, dass meldet die Nachrichtenagentur Reuters.

Seriöse Kontrolle und Abgabe

In dem Papier wird hervorgehoben, dass durch diese Legalisierung die Qualität besser kontrolliert werden kann und die Weitergabe verunreinigter Substanzen damit weitestgehend verhindert wird. Was Grüne, FDP und SPD auch am Herzen liegt ist, dass der Jugendschutz dadurch gewährleistet wird. Nach Ablauf von vier Jahren, also am Ende der Legislaturperiode, wird das Gesetz auf „gesellschaftliche Auswirkungen“ hin überprüft werden.

Warum sind die Ärzte sehr skeptisch?

Die Ärzteschaft hat sich skeptisch gegenüber der geplanten Legalisierung von Cannabis durch die Ampel-Parteien geäußert. Auf dem Anfang November stattgefundenen 125. Deutsche Ärztetag warnten die Ärzte insbesondere vor den möglichen Risiken für die Gesundheit der Konsumierenden und den damit verbundenen möglichen Folgen für die medizinische Versorgung. Die Risiken, die mit einer Legalisierung von Cannabis in Deutschland insbesondere für junge Menschen einhergehen, sind noch nicht genug erforscht.

Immer mehr wissenschaftliche Studien zeigen die bemerkenswerten Vorteile von Cannabis
Cannabis hat als Medizin eine sehr lange Tradition. Der Gebrauch von Cannabis als gesundheitlicher Pflanzenstoff reicht geschichtlich bis ins antike China zurück. Dort soll bereits vor über 5000 Jahren Cannabis unter anderem zur Therapie bei Fieber eingesetzt worden sein. Sogar die heilige Hildegard von Bingen soll von der Pflanze und seiner vielfältigen Heilwirkung überzeugt gewesen sein.

Heutzutage zeigen immer mehr Studien, dass Cannabis unter anderem erfolgreich in der Krebstherapie eingesetzt werden kann, wie diese Studie erklärt. Die direkte Antitumoraktivität seiner Wirkstoffe, der sogenannten Cannabinoide, ist inzwischen unbestritten. Auch gegen Depressionen, Angstzustände und Stress soll Cannabis wirksam sein, erläutert diese Studie.