E-Mobilität: Klimarechnung geht nicht auf…

Von der Leyen

Die E-Mobilität ist eines der bedeutendsten Konzepte dieser Regierung – und anderer Regierungen im Westen -, um den Klimaschutz vorantreiben zu wollen. Die Reduktion der CO-2-Emission steht derzeit auf der Agenda der EU-Kommission ganz oben. Fraglich erscheint allerdings, ob das E-Mobilitätskonzept tatsächlich so erfolgreich sein kann, wie dies gefordert ist. 171 „Experten technischer Hochschulen“ sind nach einer Meldung der „Stuttgarter Zeitung“ der Meinung, dass die Klima-Rechnung nicht aufgeht.

Grundlegende Bedenken wegen der Rechnung

Dabei bezieht sich die Kritik vor allem auf die Art, mit der die Reduktion berechnet wurde. In einem Satz: „Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass die realen CO2-Emissionen deutlich höher sein können als angenommen“.

Dabei könnte es sein, dass der CO-2-Ausstoß unter dem Strich insgesamt um den Faktor zwei höher sei als unterstellt. Dies sei sowohl von der Verfassung des Energiesystems abhängig wie auch vom Jahr.

Beispielhaft wird das E-Fahrzeug ID3 von Volkswagen untersucht. Der habe einen Normbedarf in Höhe von 16,1 KWh / 100 Kilometer. Wenn das Fahrzeug insgesamt 224.000 Kilometer laufe, dann würde es 30 Tonnen CO2 ausstoßen und nicht wie erwartet 14 Tonnen. Dabei sei nicht einmal berücksichtigt, wie viel CO2 beim Bau des Autos ausgestoßen wird, bei anderen Bedingungen im Winter sowie durch die Verluste an Schnellladestationen.

Volkswagen habe der Berechnung die Annahme zugrunde gelegt, dass es einen durchschnittlichen Strom-Mix aus konventionell hergestelltem Strom wie auch aus grünem Strom gäbe. Dies jedoch berücksichtige nicht, dass der Strom-Mix nicht bereitgestellt wird, wenn es in bestimmten Phasen keinen grünen Strom gibt. Dann wird typischerweise Strom bereitgestellt, der aus fossilen Quellen stammt.

Die EU-Kommission solle sich die Erkenntnisse bei ihren Entscheidungen nun zu eigen machen.