Dramatische Konsequenzen in Einkaufsverhalten nach der Corona-Phase

Die Bekämpfung der Corona-Pandemie hat zahlreiche Maßnahmen und Verhaltensweise mit sich gebracht, die Menschen teils für sinnvoll halten und auch für die Zeit nach der Pandemie fortsetzen möchten. Dies zeigt eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Nielsen, die auf Auftrag des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller durchgeführt wurde. Darüber hatten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichtet.

Einkaufen im Internet beliebt

Die Umfrage zeigt, dass 80 % der Menschen – bezogen auf diese Daten – sich künftig die Hände häufig waschen möchten. Zwei Drittel wollten zudem die Hände künftig gleichfalls desinfizieren. Den Abstand halten wollen die Menschen gegenüber fremden Menschen offenbar gleichfalls. Immerhin 77 % sprachen sich für diese Verhaltensweise aus.

59 % der Befragten möchten selbst dann, wenn es keine akute Virengefahr gäbe, Bekannten gegenüber „reservierter“ auftreten, heißt es. Größere Menschenansammlungen meiden möchten wiederum 71 % der Menschen – auch nach der Pandemie. Zudem würden die Masken sich durchgesetzt haben.

Immerhin 54 % wollen die Schutzmasken auch künftig „häufig“ nutzen. Entscheidend für den Handel dürfte folgendes Ergebnis werden:

44 % der Menschen planen der Umfrage nach, künftig weniger in stationären Geschäften einzukaufen und stattdessen mehr im Internet zu erwerben. Eine gute Nachricht für die Online-Händler, eine weniger erfreuliche Information für die stationären Händler, die schon durch die Maßnahmen teils in große Existenznöte gekommen sind.

Tatsächlich gab es in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder Verweise darauf, dass die Kommunen Konzepte entwickeln müssten, um die Innenstädte wieder zu beleben. Insofern sind auch solche Befragungen nur Momentaufnahmen.