Bundesweit wurden zahlreiche Einrichtungen wegen gefälschter Corona-Atteste durchsucht

Sogenannte Corona-Atteste haben in der Corona-Zeit offenbar eine größere Rolle gespielt. Die Polizei durchsuchte einem Bericht nach bundesweit zahlreiche Einrichtungen wegen des Verdachts, Corona-Atteste gefälscht zu haben. Bei diesen Attesten wurde den Menschen bescheinigt, ein unbegrenztes Impfverbot verlangen zu können oder aber bei Tests etwa nur bestimmte Verfahren anwenden zu müssen.

Durchsuchung u.a. wg. Impfverboten, die attestiert wurden

„Am Dienstag hat die Polizei bundesweit etliche Einrichtungen wegen des Verdachts auf gefälschte Corona-Atteste durchsucht. In insgesamt 142 Objekten in Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Berlin, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen wurden 174 unrichtige Atteste sichergestellt, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Mittwoch mitteilte.

Hintergrund der Ermittlungen ist der Fall einer in Sachsen ansässigen Ärztin, der vorgeworfen wird, seit Beginn der Corona-Pandemie gewerbsmäßig sogenannte Gefälligkeitsatteste ausgestellt zu haben, in denen dem jeweiligen Patienten pauschal und zu Unrecht bescheinigt werde, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes kontraindiziert sei, ein unbegrenztes Impfverbot jeglicher Art bestehe oder aus medizinischen Gründen Covid-19-Testungen nur über den Speichel möglich seien. Die Ausstellung der Atteste soll hierbei im Vorfeld ausschließlich ohne eigene Wahrnehmungen vom körperlichen Zustand des Attestempfängers, ohne Anamneseerhebung, ohne Untersuchung sowie ohne Abklärung der tatsächlichen medizinischen Befunde erfolgt sein. In den vergangenen Monaten hatte im Zusammenhang mit den Ermittlungen es bereits Durchsuchungen gegeben.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Polizei, über dts Nachrichtenagentur