Michael Burry warnt: Es droht die „Mutter aller Crashs“

Zunächst das Buch, später auch der Film „The Big Short“ machten den Hedgefonds-Manager Michael Burry weltweit bekannt. In den Jahren 2006 und 2007 auf dem Höhepunkt der amerikanischen Subprime- und Immobilienmanie prophezeite er das Platzen dieser Blase und wette hohe Summen auf bevorstehenden Zusammenbruch.

Der Erfolg gab ihm anschließend recht und machte ihn zu einer Kultfigur. Was Michael Burry sagt, hat unter seinen Anhängern deshalb auch heute Gewicht. Doch nicht nur seine Fans werden hellhörig, wenn Burry nicht mehr und nicht weniger als die Mutter aller Crashs vorhersagt.

So wie in dieser Woche auf seinem wiedereröffneten Twitterprofil. Dieses hatte er im April gelöscht, nachdem er zuvor seine Warnungen vor einem Kursabsturz bei Tesla dort publiziert hatte. Diese Warnung war weder falsch, noch kam sie zur Unzeit, denn seit Mitte April haben die Notierungen des US-Elektrofahrzeugherstellers weiter nachgegeben.

Meme-Aktien und Kryptowährungen werden abstürzen

Tesla ist für Michael Burry derzeit kein Thema. Dafür Kryptowährungen wie der Bitcoin und die sogenannten Meme-Aktien. Als solche werden jene Wertpapiere bezeichnet, die derzeit bevorzugt von jungen Anlegern begeistert gekauft werden, weil in Internetforen für ihren baldigen Anstieg getrommelt wird.

Wenn diese Aktien danach zu steigen beginnen, greifen weitere Anleger zu, sodass die Papiere am Ende nicht mehr wegen ihres Wertes oder ihres Potentials steigen, sondern allein aus der Furcht, etwas zu verpassen, von den Anlegern gekauft werden. Diese Angst hat einzelne Aktien, aber auch die Preise für Bitcoin & Co. auf unhaltbare Niveaus getrieben.

Die dadurch entstandenen parabolischen Preisbewegungen werden sich aber nicht in einer Seitwärtsbewegung auflösen, warnt Michael Burry. Besonders gefährlich ist die Hebelwirkung, wenn diese Anlagen auch noch mit geliehenem Geld gekauft werden. „Wenn ihr nicht wisst, wie viel Hebelwirkung es im Krypto-Markt gibt, wisst ihr rein gar nichts über Krypto“, schrieb er den Krypto-Fans auf Twitter ins Stammbuch, bevor er den Account wenig später wieder löschte.