Im Jahr 1980, als der Goldpreis sein damaliges Allzeithoch bei 800 US-Dollar erreichte, war der Goldpreis stärker angestiegen als es das Verhältnis des Goldes zur Geldmenge M2 eigentlich hätte erwarten lassen. Aber wie so oft in ihrer Geschichte neigten die Börsen dazu, zu übertreiben und da sich diese Übertreibungen in beide Richtungen vollziehen können, war es am Ende keine große Überraschung, dass der Goldpreis in den 1980er zunächst zurückkam und in den 1990er Jahren wieder in eine starke Unterbewertung im Vergleich zur Geldmenge M2 geriet. Die mittelfristige Folge dieser Entwicklung war der explosionsartige Anstieg, den das Gold in den ersten Jahren des neuen Jahrhunderts vollzog.
Mit diesem Wissen im Hinterkopf stellt sich zwangsläufig die Frage, wie sich Gold und Geldmenge heute zueinander verhalten. Hier ist die Mehrheit der Analysten der Meinung, das der Goldpreis ungeachtet seines jüngsten, steilen Anstiegs noch viel aufholen muss, wenn er die Lücke, die im Lauf der letzten zehn Jahre entstanden ist, schließen will. Je nachdem welche Geldmenge und welche Berechnungsmethode man zugrunde legt, könnte der Goldpreis bis auf 27.000 US-Dollar je Feinunze ansteigen und das Verhältnis von Gold und Geldmenge wäre nur wieder in die Region zurückgekommen, in der es in den 1980er Jahren war.
Das hat der amerikanische Goldexperte Jim Rickards ausgerechnet. Er ist bekanntlich ein Goldbulle und man könnte deshalb geneigt sein, seine Berechnung massiv in Zweifel zu ziehen. Doch selbst ein Goldpreis von 13.000 US-Dollar je Feinunze, also nicht einmal die Hälfte dessen, was Jim Rickards für möglich hält, dürfte vielen derzeit als völlig utopisch erscheinen.
Die aktuellen Geldmengen rechtfertigen einen noch weitaus höheren Goldpreis
Vollkommen aus der Luft gegriffen ist eine solche Entwicklung jedoch nicht, denn nur wenige Stunden nach seinem Amtsantritt erklärte Finanzminister Scott Bessent im Januar 2025, dass die USA „die Aktivseite ihrer Bilanz monetarisieren“ werden. Das sind Worte, die Sie ernst nehmen sollten, denn hinter ihnen verbirgt sich eine Maßnahme, die für den Goldpreis leicht die Wirkung der Explosion eines nuklearen Sprengkopfes haben könnte.
Kurz nachdem der US-Finanzminister seine Aussage getätigt hatte, bestätigte der ehemalige Schweizer Banker, Clive Thompson, dass die USA mit dem Gedanken spielen, die wahre Macht ihrer Goldreserven freizusetzen. Sollte es so kommen und Scott Bessents Ankündigung Realität werden, würden die USA nur das tun, was sie bereits im Jahr 1933 unter Präsident Franklin D. Roosevelt gemacht haben: ihr in Fort Knox verwahrtes Staatsgold gegenüber dem US-Dollar massiv aufzuwerten.
Damals galt noch der Gold-Devisen-Standard und dieser wurde von den USA so angepasst, dass eine Unze Gold vom einen auf den anderen Tag statt wie bisher 20 plötzlich 35 US-Dollar kostete. Der Charme dieses Tricks besteht darin, dass durch die über Nacht vollzogene Aufwertung des Goldes die US-Schulden relativ zum Gold an Wert verloren.
Greifen Donald Trump und Scott Bessin wieder tief in die Trickkiste?
An dieser Stelle kommen Scott Beseent und Donald Trump ins Spiel, denn sie stehen vor der Herausforderung, das enorme Defizit der USA von 37 Billionen US-Dollar refinanzieren zu müssen. Aktuell wird der US-Goldbesitz mit 42,22 US-Dollar je Unze sehr niedrig bewertet. Auf dem Papier hat das US-Gold damit einen Wert von lediglich elf Milliarden US-Dollar. Würde die US-Regierung den Wert ihres Staatsgolds auf 3.400 US-Dollar erhöhen, würden „zusätzliche“ Sicherheiten für die US-Schulden in Höhen von annähernd 800 Milliarden US-Dollar geschaffen.
Dank dieser zusätzlichen Sicherheiten könnte sich die US-Regierung um weitere 800 Milliarden US-Dollar verschulden, ohne dass die Bonität der USA in Mitleidenschaft gezogen würde. Die von Scott Bessent im Winter angedeutete Aktivierung der Aktivseite der Bilanz der US-Notenbank hat damit für die Trump-Administration durchaus einen äußerst attraktiven Charakter.
Bei so viel Charme stellt sich unweigerlich die Frage, warum Donald Trump und seine Regierung bei lediglich 3.400 US-Dollar aufhören sollten. Schließlich hat auch Franklin D. Roosevelt 1933 den Goldpreis per Dekret um 75 Prozent ansteigen lassen. Dass weiterführende Pläne existieren, ist dank Clive Thompsons Insiderwissen bekannt. Im Raum steht der Plan, das Gold auf 15.000 US-Dollar pro Unze aufzuwerten.
Diese unbescheidene Maßnahme würde 3,9 Billionen US-Dollar in die amerikanische Staatskasse spülen, ohne die US-Staatsverschuldung um einen Cent zu erhöhen. Wird Donald Trump so zurückhaltend sein, diese Chance nicht zu nutzen? Wir werden es spätestens am Ende seiner Amtszeit wissen. Bis dahin sollte allerdings niemand davon ausgehen, dass diese Möglichkeit völlig utopisch und damit ausgeschlossen ist.
Verstehen Sie jetzt, warum ein Goldpreis von 15.000 Dollar nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich ist?
Warum jetzt Gold monetarisieren?
Die USA stehen vor einem Defizit in tsunamiartiger Höhe. Um es konkret zu sagen: Die Zinsen für die Staatsverschuldung sind von 8 % vor drei Jahren auf heute fast 19 % der Steuereinnahmen gestiegen – und das CBO prognostiziert für die nahe Zukunft sogar noch höhere Prozentsätze.
FAKT: Lassen Sie das auf sich wirken:
Bei einer Staatsverschuldung der USA von 37 Billionen Dollar und einem Zinssatz von etwa 5 % belaufen sich die täglichen Zinszahlungen auf über 5 Milliarden Dollar – eine Belastung für die Staatsfinanzen, die dringende fiskalische Lösungen erforderlich macht.
Wie lange kann eine Regierung einen so großen Schuldenberg noch tragen, bevor etwas zusammenbricht?
Neun Billionen Dollar an niedrig verzinslichen Schulden werden bald fällig und müssen zu doppelt oder dreifach so hohen Zinsen refinanziert werden. Wenn die Regierung nicht handelt, werden allein die Zinsen bald ein Viertel aller Steuereinnahmen verschlingen.
Glauben Sie, dass die Wähler – oder der Anleihemarkt – das tolerieren werden?
Die einzige verbleibende Option: Goldaufwertung
Könnte ein „Mark-to-Market”-Trick die Finanzierungskrise Washingtons praktisch über Nacht lösen?
Wie es funktioniert – und warum es legal ist
Die Mechanismen sind bewährt. Der Entwurf des Bitcoin Act zeigt, wie die Federal Reserve alte Goldzertifikate gegen neue auf Basis des neu bewerteten Schatzes eintauschen könnte. Die Fed würde die Differenz von 3,9 Billionen Dollar übernehmen – ohne neue Anleihen oder Schuldscheine.
Stellen Sie sich vor: Das Finanzministerium erhält einen riesigen Geldsegen, die Fed bezahlt die Rechnung, und die Staatsverschuldung schrumpft, statt zu wachsen.
1934 unternahm FDR einen ähnlichen Schritt und ließ den Goldpreis sofort um 69 % steigen. Die Weltwährungen – damals an Gold gebunden – gerieten ins Wanken, aber die Preise in den USA? Sie bewegten sich nicht.
Wird es diesmal anders sein? Oder stehen wir vor dem gleichen Feuerwerk, nur in moderner, digitaler Form?
Wer würde verkaufen? Warum 15.000 Dollar Sinn machen
Hier wird es interessant: Das Finanzministerium könnte auch als Käufer der letzten Instanz auftreten und jede Unze, die für 15.000 Dollar angeboten wird, aufkaufen. Damit würde Gold wieder in die amerikanischen Bücher zurückkehren, während die Verkäufer mit Dollar in den Taschen davonkommen würden. Entscheidend ist, dass 3,9 Billionen Dollar zwar ein Schub sind, der groß genug ist, um etwas zu bewegen, aber für die Märkte „verdaulich“ ist – weniger als die Bewertungen von Microsoft oder Nvidia, um einen Vergleich zu haben.
Sind Sie der Verkäufer, der diese Chance verpasst, oder der Hamsterer, der die größte Neubewertung aller Zeiten durchhält?
Manche fragen, warum man nicht noch höher geht – 150.000 Dollar, 1 Million Dollar? Aber laut Thompson besteht dabei die Gefahr einer Destabilisierung. 15.000 Dollar sind mutig, aber nicht leichtsinnig.
Ist mutiges Handeln nicht genau das, was jetzt nötig ist, solange der US-Dollar noch Respekt genießt?
Was ist mit dem Dollar?
Pessimisten befürchten einen Währungszusammenbruch. Aber die Abwertung von 1934 führte nicht zu einer Verbraucherpreisinflation – das neu „geprägte” Vermögen wurde zur Begleichung von Regierungsrechnungen verwendet und nicht dazu, die Main Street mit kostenlosem Bargeld zu überschütten. Gold steigt. Der Dollar passt sich an, bricht aber nicht zusammen – die Welt ist nicht mehr an den Goldstandard gebunden.
Eine Botschaft an die Pessimisten:
Lassen Sie sich von Angst lähmen, während Insider das Finanzspiel neu aufsetzen?
Positive Auswirkungen für Silber und Rohstoffe
Was machen Goldverkäufer mit ihrem unerwarteten Gewinn, wenn dies geschieht? Kluge Anleger reagieren schnell und wenden sich Silber zu, dem vernachlässigten Bruder mit einem Bruchteil der Marktkapitalisierung von Gold. Die industrielle Nachfrage nach Silber übersteigt bereits das Angebot – eine Flutwelle neuer Käufer würde den Markt in die Höhe treiben.
Die Frage, die sich stellt, lautet:
Sind Sie vor der Herde in Silber positioniert oder werden Sie gezwungen sein, hinterherzulaufen?
Panik oder Vorbereitung: Lieferwahnsinn und institutionelle Schritte
Warum haben sich die Comex-Lieferungen für 100-Unzen-Goldbarren seit letztem Jahr verdreifacht, und warum wird dies geheim gehalten? Es handelt sich nicht um kleine Privatanleger, sondern um staatliche Akteure, Hedgefonds und diejenigen, die über die „nächsten Schritte” in der Währungsordnung informiert sind.
Was wissen die Superreichen und warum kaufen sie gerade jetzt still und heimlich physisches Metall?
Letzte Warnung – Haben Sie sich gegen den Reset abgesichert?
Folgen Sie dem Beispiel von Ray Dalio
Hedgefonds verfügen über immense Macht – nicht nur an der Wall Street, sondern auch tief in den Hallen Washingtons. Ihre milliardenschweren Handelsbücher, ihr globaler Einfluss und ihre politischen Spenden sichern ihnen den begehrten Zugang zu Gesetzgebern und Regulierungsbehörden. Große Akteure wie Ray Dalios Bridgewater Associates haben enge Beziehungen zu politischen Entscheidungsträgern aufgebaut, die ihnen einen Insider-Einblick in potenzielle marktverändernde Ereignisse verschaffen. Das erklärt, warum Dalio Schlagzeilen machte, als er seine S&P-500-Bestände verkaufte, um Gold zu kaufen. Dalio versteht die Mechanismen in Washington und spürt, dass eine massive Neubewertung des Goldes bevorsteht. Für den Gründer des größten Hedgefonds der Welt ist das keine Spekulation, sondern ein kalkulierter Schachzug, der auf seiner tiefen institutionellen Einsicht basiert, dass die US-Regierung sich darauf vorbereitet, das nächste Kapitel der Geldgeschichte aufzuschlagen.
Die Geschichte zeigt, dass sich solche Fenster schnell schließen. Glauben Sie, Sie können in einer Krise noch Gold oder Silber kaufen? Die Ladengitter werden heruntergelassen und über Nacht hängt ein Schild „Ausverkauft” an der Tür.
Wenn dies der Moment ist, in dem das System zurückgesetzt wird, werden Sie dann zu denen gehören, die gehandelt haben, oder zu denen, die im Regen stehen und ihr Geld zählen?
Lassen Sie sich nicht von der Nachsicht verfolgen. Diversifizieren Sie. Bereiten Sie sich vor. Und erkennen Sie, dass 15.000 Dollar pro Unze Gold kein unrealistischer Wunschtraum sind, sondern der logische, nüchterne nächste Schritt in einer Welt, die verzweifelt nach einem Neustart sucht.
Sind Sie in einem bröckelnden Papiersystem gefangen? Oder drehen Sie den Spieß um, bevor das Feuerwerk losgeht?