Wettervorhersage: So machen Sie es selbst

Die Nachrichten versorgen uns – entweder analog über das Fernsehen, das Radio oder digital im Internet – mit den Wettervorhersagen. Kein Problem. Wirklich? Sobald Sie von den Kommunikationsnetzwerken abgeschnitten sind, benötigen Sie auch andere Kenntnisse, um das Wetter vorherzusagen. Dann allerdings wird es auch entscheidend: Wer möchte schon unvorbereitet einen Sturm überstehen müssen?

Wettervorhersage: So helfen die Wolken

Die bedeutendste Informationsquelle sind Wolken. Die können Sie als ein einfaches Zeichen für eine Sturmwarnung begreifen: Sobald sich die Wolken am Himmel zusammenziehen, ist mit Unwetter zu rechnen. Wenn die Wolken wieder in einer lockereren Form auseinander driften, wird sich das Wetter in aller Regel aufklaren. Auch werden die Wolken dann aufsteigen. Schon dieser Blick hilft Ihnen also, sehr schnell die Wetterverhältnisse abzuschätzen.

Auch die Wolkenfarbe hilft Ihnen weiter. Wenn die Wolken am Himmel sich in Richtung eines Schwarztones verfärben, kann dies auf ein Unwetter oder gar einen Sturm hindeuten. Dieser Sturm kann vor allem sogar ohne einen damit einhergehenden beziehungsweise vorher aufkommenden starken Wind schnell aufziehen. Wenn die Wolken hingegen einen bräunlichen Ton haben, dann wird ein solcher Sturm mit starken Windböen auftreten.

Bleiben die Wolken am Himmel hingegen weiß oder hell, dann ist die Farbe das Signal für gutes Wetter, also für Sonnenschein und möglichst laue Lüftchen. Problematischer dürfte es für Sie werden, wenn die Wolken sich in Richtung eines grauen Tones verfärben. Dann könnte ein neuer Sturm aufziehen. Graue Wolken gelten auch als Signal dafür, dass ein Sturm ein größeres Gebiet im Griff hält und möglicherweise sogar für einen längeren Zeitraum vor Ort bleiben wird.

Vögel zeigen alles

Vögel müssen aufgrund ihrer Aktivitäten den Luftdruck kennen oder deuten. Das wiederum korreliert mit der Entwicklung des Wetters. Demzufolge werden Vögel am Himmel also ein Abbild des Luftdrucks und seiner Veränderungen sein.

Wenn die Vögel Ihre Region in Schwärmen verlassen, ist davon auszugehen, dass zumindest gute Chancen auf ein Unwetter vorhanden sind. Fehlen die Vögel am Himmel – anders als in sonstigen Situationen – hingegen, kann dies ebenfalls ein ungünstiges Zeichen für die aktuelle Wetterentwicklung darstellen.

Bleiben die Vögel am Himmel bzw. auch auf Bäumen etc. gut sichtbar und wirken nicht aufgeregt, können Sie von einer günstigeren Wetterentwicklung ausgehen.

Ein weiteres Verhaltensmuster der Vögel abhängig vom Wetter bezieht sich auf die Art, in der die Vögel fressen. Wenn Vögel den Eindruck erwecken, anders als sonst in der von Ihnen beobachteten Region, das Fressen zu verschieben, werden sie gegebenenfalls ein Unwetter und / oder Regen abwarten, bevor sie sich auf die Nahrungssuche machen. Sollte jedoch ein Sturm aufziehen und die Vögel dennoch fressen wie bislang, scheint sich das Warten nicht zu lohnen. Das heißt: Sie müssen mit einem länger anhaltenden Unwetter rechnen.

Grundsätzlich sind vor allem Änderungen im Verhalten der Vögel ein guter Hinweis darauf, dass sich eine – stabile – Wetterlage deutlich ändern kann. Aus Unwetter kann rasch gutes Wetter werden, aus gutem Wetter ein Unwetter.