Kanzler Olaf Scholz lobt Katar – Hoffnung auf LNG-Lieferung – „zahlreiche Verbesserungen“ von Arbeitnehmerrechten

Kanzler Olaf Scholz hofft auf LNG-Lieferungen aus dem Katar. Der Fussball-WM-Gastgeber habe „zahlreiche Verbesserungen der Arbeitnehmerrechte beschlossen“, führte der Kanzler aus. Zudem wolle man die Zusammenarbeit beim Thema Wasserstoff vertiefen und auch die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen in anderen Bereichen weiter entwickel. Deutschland schätze die Rolle des Katar bei der Vermittlung gegenüber den Taliban und in anderen Konflikten sehr, so der Kanzler.

Olaf Scholz möchte Wirtschaftsbeziehungen zum Katar vertiefen

„Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei seinem Besuch in Katar das Emirat gelobt. „In den vergangenen Jahren hat uns Katar in kritischen Momenten verlässlich unterstützt, so zum Beispiel zu Beginn der Corona-Pandemie, als wir deutsche Staatsbürger zurück nach Deutschland geholt haben, oder im vergangenen Jahr bei der Evakuierung aus Afghanistan“, sagte Scholz.

„Hier in Doha habe ich mit dem Emir über LNG-Lieferungen im Lichte der aktuellen Energiekrise gesprochen, und wir wollen dabei bald weitere Fortschritte erreichen“, sagte der Kanzler. Gleichzeitig wolle man die Zusammenarbeit in Bezug auf Wasserstoff vorantreiben. „Über das Thema der Energie hinaus wollen wir unsere bilateralen Wirtschaftsbeziehungen auch in anderen Bereichen vertiefen, in Luft- und Raumfahrt, in IT- und Kommunikationstechnologien, in Umwelttechniken und dem Maschinenbau“, so Scholz. Die vermittelnde Rolle, die Katar vor allem gegenüber den Taliban, aber auch in verschiedenen anderen Konflikten in der Region eingenommen habe schätze Deutschland sehr.

Vor der Fußball-Weltmeisterschaft habe Katar „zahlreiche Verbesserungen der Arbeitnehmerrechte beschlossen, insbesondere die Abschaffung des Bürgensystems Kafala und die Einführung eines Mindestlohns“, so Scholz. „Die rechtliche Lage der Gastarbeiter hat sich dadurch verbessert“, sagte der Kanzler.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Olaf Scholz, über dts Nachrichtenagentur