Alternativen gesucht und gefunden! Novavax beantragt EU-Zulassung für Corona-Totimpfstoff

Die Diskussion um die Impfstoffe in Deutschland hält an. Viele der sogenannten Impfgegnerinnen und Impfgegner, nicht zuletzt Joshua Kimmich, warten als Alternative für die mRNA-Impfstoffe auf Tot-Impfstoffe. Bis dahin ist im Kampf gegen das Corona-Virus noch kein solcher Impfstoff an den Markt gekommen. Nun gibt es einen ersten Zulassungsantrag aus den USA. Die französische Valneva wird eigenen Daten zufolge wohl relativ zügig folgen können. Insofern entwickeln sich derzeit Alternativen.

Zulassung ist beantragt

Nun hat das US-Pharmaunternehmen Novavax hat bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA die Zulassung des Corona-Totimpfstoffs Novaxovid beantragt. Das teilte die EU-Behörde am Mittwochnachmittag mit.

Es wäre der erste seiner Art in der EU. Wie andere Impfstoffe soll Nuvaxovid den Körper auf die Abwehr von Infektionen vorbereiten, enthält aber winzige Partikel, die aus einer Version eines Spikeproteins bestehen, das auf der Oberfläche von Coronaviren gefunden und im Labor repliziert wurde. Es enthält auch ein „Adjuvans“, eine Substanz, die zur Stärkung der Immunantwort auf den Impfstoff beiträgt, so die EU-Behörde. Wenn eine Person den Impfstoff erhält, erkennt ihr Immunsystem die Proteinpartikel als fremd und produziert natürliche Abwehrkräfte – Antikörper und T-Zellen – gegen sie, hieß es. Die Bewertung wird in einem beschleunigten Zeitplan durchgeführt, und ein Gutachten zur Genehmigung für das Inverkehrbringen könnte innerhalb von Wochen erstellt werden, wenn die vorgelegten Daten ausreichend belastbar und vollständig sind, um die Wirksamkeit, Sicherheit und Qualität des Impfstoffs zu belegen, hieß es.

Ein so kurzer Zeitrahmen ist nur möglich, weil die EMA bereits einen wesentlichen Teil der Daten zum Impfstoff im Rahmen einer fortlaufenden Überprüfung überprüft hat.

Verfasst mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Europäische Arzneimittel-Agentur, über dts Nachrichtenagentur