Autohersteller in Deutschland in schlechterer Lage

Der Automobilwirtschaft in Deutschland geht es schlechter. Das Wirtschaftsinstitut Ifo hat bemessen, dass die Geschäftslage im Juli schlechter geworden sei. Die steigenden Materialkosten können offenbar nur begrenzt an Verbraucher weitergegeben zu werden, heißt es einem Bericht nach. Zudem würden die Automobilhersteller einen geringeren Auftragsbestand als zuvor haben. Die chinesische Wirtschaft als bedeutender ausländischer Markt bereite zudem Schwierigkeiten. Neben den Automobilherstellern würden auch die Zulieferer pessimistisch in die Zukunft blicken. Hier sind z. b. Gasrationierungen entscheidend, die Zulieferer wegen der hohen Energieintensität der Herstellung von Vorprodukten deutlich treffen würden.

Automobilwirtschaft leidet – schlecht auch für andere Bereiche…

„Die Geschäftslage der deutschen Autohersteller hat sich im Juli verschlechtert. Der vom Ifo-Institut gemessene Wert fiel auf 20,5 Punkte, nach 22,4 im Juni.

„Die Möglichkeiten der Pkw-Hersteller, steigende Materialkosten an den Verbraucher weiterzugeben, scheinen eine Grenze erreicht zu haben“, sagte Oliver Falck, Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien, am Mittwoch. Die Preiserwartungen fielen auf 38,6 Punkte, nach 73,1 im Juni. Auch der Auftragsbestand der Autobauer hat abgenommen, gleichzeitig haben die Hersteller ihre Produktion zurückgefahren. „Sorgen um eine mögliche Gasverknappung und die weiterhin pandemiegeschwächte chinesische Wirtschaft als wichtiger Auslandsmarkt beeinträchtigen die künftigen Geschäfte der Autobauer“, sagte Falck.

Die Geschäftserwartungen haben sich verschlechtert, und auch die Zulieferer blicken weiterhin pessimistisch in die Zukunft. „Die Zulieferer wären von möglichen Gasrationierungen stark getroffen, insbesondere bei energieintensiven Vorprodukten für die Hersteller“, sagte Falck. Sie erwarten, ihre Produktion weiter herunterzufahren.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Autohändler, über dts Nachrichtenagentur