IWF (Internationaler Währungsfonds) befürchtet Rückkehr der Energiekrise

Der IWF oder zumindest die IWF-Vizechefin Gita Gopinath glaubt eigenen Worten nach, dass „wir noch nicht aus dem Gröbsten heraus sind und die Energiepreise erneut ansteigen könnten“. Noch immer seien die Energiemärkte volatil.

Energiemärkte weiterhin angespannt und volatil

„Europas Energiekrise ist nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) noch nicht überwunden. „Ich glaube, dass wir noch nicht aus dem Gröbsten heraus sind und die Energiepreise erneut ansteigen könnten“, sagte die IWF-Vizechefin Gita Gopinath dem „Handelsblatt“.

Die Energiemärkte seien „immer noch volatil, wie wir kürzlich gesehen haben, als die OPEC-Staaten die Ölproduktion kürzten und die Preise wieder anzogen“. Die teure Energie wirke sich gerade auf die deutsche Wirtschaft negativ aus, fügte Gopinath hinzu. „Für eine Industrienation mit starkem produzierendem Gewerbe macht das einen großen Unterschied.“ Zur Entscheidung der Bundesregierung die letzten Atomkraftwerke vom Netz zu nehmen, sagte die Ökonomin, dass Energiepolitik eine nationale Angelegenheit sei.

Entscheidend sei aber, dass „jedes Land über genügend Reserven und Widerstandsfähigkeit in der Energieversorgung verfügt, um auf Schocks und eine angespannte geopolitische Lage reagieren zu können“, so Gopinath.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Kraftwerk, über dts Nachrichtenagentur