Genesenenstatus: Gesundheitsministerium beharrt offenbar auf PCR-Tests – doch bekommen die alle?

Das RKI und der Gesundheitsminister der Ampel-Regierung, Karl Lauterbach, haben vor kurzem mit der Reduzierung der Anerkennung eines Genesenenstatus auf drei Monate eine heftige Diskussion ausgelöst. Nun steht eine weitere interessante Frage an. Einem Bericht nach soll der Genesenennachweis weiterhin nur über einen PCR-Test folgen können. Die PCR-Tests gelten indes als knapp, nicht jeder Bürger würde einen solchen Test erhalten, hieß es kürzlich. Diese Meldung wurde zurückgezogen – Engpaß sind damit jedoch nun offenbar die Labore, die vor allem die Tests von Mitarbeitern sozialer oder medizinischer Berufe bearbeiten sollen. Warten Genesene durch diese Anweisung des Gesundheitsministeriums (wieder) länger?

Genesenenstatus: Gesundheitsministerium mit neuer Anordnung zu PCR-Tests?

„Das Bundesgesundheitsministerium will trotz knapper Testkapazitäten offenbar weiterhin auf PCR-Tests als Genesenennachweis setzen. Das berichtet das „Business Insider“ unter Berufung auf mehrere Quellen im Gesundheitsministerium.

Im Ministerium heißt es demnach, dass noch bis Ende der ersten Februarwoche eine Entscheidung darüber fällt. Alternativ könnte künftig auch ein positiver Antigenschnelltest im Testzentrum ausreichen, doch eine entsprechende Änderung der Corona-Testverordnung hätte aufwendige Rechtsarbeit vonseiten des Ministeriums bedeutet. Die Frage, wie der Genesenenstatus nachgewiesen wird, betrifft wöchentlich etwa eine Million Deutsche. Seit der Ministerpräsidentenkonferenz vor eineinhalb Wochen hängen die Bürger in der Luft.

Seitdem signalisiert die Bundesregierung, dass die Kapazitäten für die höherwertigen PCR-Tests knapp sind. Zwischenzeitlich hieß es gar, dass nicht mehr jeder Bürger einen Test kriegen soll. Inzwischen ist das zwar anders, was bedeutet, dass weiterhin alle Personen einen PCR-Test bekommen können. Doch in den Laboren bearbeitet werden sollen künftig in erster Linie Tests von Mitarbeitern in medizinischen oder sozialen Berufen sowie von Risikopatienten.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Corona-Teststation, über dts Nachrichtenagentur