Beamtenbund droht kurz vor Tarifverhandlungen mit flächendeckenden Streiks

Flächendeckende Streiks kündigte der Chef des Deutschen Beamtenbunds, Ulrich Silberbach als mögliche Konsequenz auf Angebote der Arbeitgeber an. Die hätten „immer noch nicht verstanden, dass sie in der Krise etwas für die Beschäftigten tun müssten.“ Es würde ggf. nicht bei den „obligatorischen Warnstreiks bleiben“. Die Gewerkschaften fordern dem Bericht nach 10,5 % mehr Lohn, auf individueller Ebene aber müssten dies zumindest 500 Euro mehr pro Monat sein. Die Energiepreisbremsen würden „bei weitem nicht“ ausreichen. Die öffentlich Beschäftigten „werden nie so gut verdienen wie die Privatwirtschaft“, so Silberbach.

„Wir werden nie so gut verdienen wie die Privatwirtschaft“…

„Der Chef des Deutschen Beamtenbunds, Ulrich Silberbach, hat kurz vor Beginn der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen mit Arbeitskämpfen der kommunalen Beschäftigten gedroht. „Es wird konfliktreich“, sagte Silberbach der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe).

Die Arbeitgeber hätten immer noch nicht verstanden, dass sie in der Krise etwas für die Beschäftigten tun müssten. „So wie ich die Äußerungen der Arbeitgeber gerade deute, wird es nicht bei den obligatorischen Warnstreiks bleiben. Denn wenn sie weiter derart auf der Bremse stehen, schließe ich Flächenstreiks nicht aus. Dann wird es richtig ungemütlich“, so Silberbach.

Am 24. Januar beginnen die Tarifverhandlungen für die 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen, die bis Ende März laufen sollen. Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Energiepreisbremsen reichten bei Weitem nicht aus, die Arbeitsverdichtung im öffentlichen Dienst schreite voran, begründete Silberbach die Forderung. „Wir werden nie so gut verdienen wie die Privatwirtschaft. Aber die Schere darf nicht zu weit auseinandergehen“, sagte der Beamtenbunds-Chef.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Büro-Hochhaus, über dts Nachrichtenagentur