Was tun bei Kriegsausbruch: 6 Überlebenstipps

Kriegsausbruch

Der Konflikt in der Ukraine und die schwelende Kriegsgefahr zwischen Nordkorea und den USA zeigen, dass ein regionaler Krieg jederzeit auch zu einem Globalen werden kann. Auch wir in Mitteleuropa sind davor nicht gefeit. Zudem besteht die Möglichkeit vom Ausbruch schwerer innerer Unruhen oder gar einem Bürgerkrieg.

Verhalten bei Kriegsausbruch

Sobald die ersten Meldungen von einem globalen Krieg von den Medien vermeldet werden, wird es sehr rasch zu Hamsterkäufen und Plünderungen in den Supermärkten kommen.

Mein Rat: In diesem Krisendienst werde ich immer wieder darauf zurückkommen, wie Sie einen Lebensmittelvorrat anlegen und/oder sich selbst versorgen können.

Tipp 1: Wasservorräte anlegen

Füllen Sie alle verfügbaren Kanister, Eimer, Flaschen und die Badewanne mit Wasser, solange es noch Wasser gibt.

Wenn die Wasserzufuhr bereits ausgefallen ist, befinden sich innerhalb des Leitungssystems Ihres Hauses noch viele Liter nutzbaren Trinkwassers.

Oder sorgen Sie rechtzeitig vor und bunkern Sie Trinkwasser in praktischen Packungen.

Mein Rat: Drehen Sie einen Wasserhahn in Ihrer obersten Etage auf. So können Sie in den darunter gelegenen Stockwerken noch Trinkwasser aus anderen Hähnen entnehmen.

Gas- und Wasserhahn im Alarmfall schließen

Im Falle eines Alarms sollten Sie zunächst Ihren Hauptwasserhahn und Gashahn schließen, um eine Explosionsgefahr zu reduzieren oder zu vermeiden

Tipp 2: Akkus aufladen und Nachrichten hören:

Denken Sie daran, dass auch der Strom und andere wichtige Teile der Infrastruktur bald ausfallen können.

Laden Sie deshalb alle Ihre Akkus und Akkugeräte auf und verfolgen Sie so lange wie nur möglich die Nachrichten, damit Sie die Gefährdung Ihrer Umgebung abschätzen können.

Ein wichtiger Punkt, um die Krise überleben zu können.

Tipp 3: Verdunklung

Um bei Kriegsausbruch vor Luftangriffen zu schützen, sollten Sie alle Ihre Fensterläden und Rollläden schließen.

Nicht nur wegen drohenden Luftangriffen, sondern auch, um keine Fremden oder marodierenden Soldaten anzulocken, sollten Sie Ihre Fenster mit Alufolie und Papier verdunkeln.

Mein Rat: Kleben Sie Ihre Fenster mit einer transparenten Klebefolie zu (um Splitter in Ihr Haus zu vermeiden) und ziehen Sie Ihre Vorhänge zu.

Machen Sie außerdem kein Feuer und kein Licht im Freien, das verrät Ihren Aufenthaltsort. Dies gilt auch für die Zeit nach dem Krieg, und zwar solange die Gefahr von Plünderungen besteht.

Tipp 4: Einen Bunker bauen

Wir wissen, dass die Welt voller Atomwaffen ist. Wenn es trotz aller Vorkehrungen in internationalen eines Tages zu einem Kriegsausbruch kommen sollte – benötigst Du wahrscheinlich einen Bunker.

Auch dies zählt zu den Überlegungen, die Du mittel- und langfristig anstellen musst.

Deshalb: Bunker-Erbauer sind wahrscheinlich vernünftiger, als viele behaupten.

Was außerdem für einen Bunker spricht:

    • Tornados: Wir kennen kaum Tornados. Wenn Du aber mit einem Tornado konfrontiert wirst, dann wird Dein Haus möglicherweise einfach nicht mehr stehen bleiben. Zumindest kannst Du darüber nachdenken, Dir, einen Unterschlupf zu bauen, der im Fall des Falles Deinem Schutz dient.
    • Feuer: Wenn es zu einer Feuersbrunst kommen sollte, dann sind viele Häuser inzwischen durch Alarmanlagen – Brandschutzanlagen – ganz gut geschützt. Bei großflächigen Bränden benötigst Du einen unterirdischen Bunker – dafür gibt es zahlreiche Bauanleitungen. Der Keller wird nicht reichen, um Dich zu schützen.
    • Pandemie: Wir alle haben es erlebt – die Corona-Pandemie ist über das Land hereingebrochen. Anfangs oder über viele Wochen wusste kaum jemand, wie die Übertragungswege funktionieren. Eine solche Pandemie haben wir aktuell noch halbwegs unter Kontrolle, indem Impfstoffe entwickelt werden. Was aber passiert, wenn wir mit einem Virus oder einer Mutante konfrontiert sind, die nicht so schnell relativ beherrschbar ist? Gerade dann wird sich ein Bunker bewähren.

Tipp 5: Kriegsausbruch überleben, in dem Sie einen Schutzraum aufsuchen

Bei Luftalarm: Wenn es keinen Schutzbunker oder sonstigen Schutzraum für die Bevölkerung in Ihrer Nähe gibt, sollten Sie den Raum aufsuchen, der am tiefsten liegt. Das ist normalerweise Ihr Keller.

Wenn Sie den Krieg überleben wollen, sollten Sie außerdem Fenster vermeiden (Splittergefahr!)

Sollte der Angriff so schnell erfolgen, dass Sie nicht mehr in den Keller kommen, stellen Sie sich unter Türdurchbrüche in Mittelmauern, Betonwänden und tragenden Wänden.

Zur Not können Sie auch unter einem stabilen Tisch Zuflucht suchen. Wenn Sie sich im Freien aufhalten, bleibt Ihnen nur die Möglichkeit, sofort die nächste Deckung aufzusuchen.

Mein Rat: Machen Sie den Keller »trümmersicher», indem Sie alle Gegenstände die umfallen oder Sie bei einem Luftangriff begraben können, entfernen.

Tipp 6: Verhalten nach dem Kriegsausbruch – Vorbereitung auf eine Besatzung

Bleiben Sie auch nach der Entwarnung noch eine Weile in Deckung. Achten Sie auf Gasgeruch, denn zerstörte Gasleitungen können explodieren.

Sollte Ihr Haus zerstört sein, bauen Sie sich eine Notunterkunft, denn das Haus könnte einstürzen.

Nach oder während eines Krieges können Soldaten der siegreichen Seite als Besatzer eingesetzt werden.

Reizen Sie die Besatzer oder marodierenden Truppen nicht! Verstecken Sie alle Waffen und Werkzeuge.

Denken Sie auch daran: Vernichten oder verstecken Sie Ihre Alkoholvorräte. So können Sie zumindest verhindern, dass die Soldaten sich betrinken und noch unberechenbarer werden.

Mädchen und Frauen (Ihre Ehefrau und Töchter) können sich ebenfalls verstecken oder in nahe gelegene Wälder fliehen, um eventuellen Vergewaltigungen zu entgehen.

Flucht und Fake-Zerstörung

Wenn Sie sich zur Flucht entschließen, können Sie leider nicht alles mitnehmen: »Verwüsten» Sie deshalb Ihre Wohnräume:

Entleeren Sie Schubladen, werfen Sie Ihr Mobiliar so um, dass es später noch zu gebrauchen ist, und verbergen Sie wichtigere Dinge unter einem Müllberg. So erwecken Sie auch bei Plünderern den Eindruck, als wäre ihnen schon jemand zuvorgekommen.

Mein Rat: Je gründlicher Sie Ihre Wohnung »verwüsten», umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie nach Ihrer Rückkehr noch brauchbare Dinge auffinden.