Stiko-Chef spricht schon bei erster Booster-Impfung von großen Defiziten

Gesundheitsminister Lauterbach Portrait

Vor Tagen kam es zum Streit zwischen dem Stiko-Chef Thomas Mertens und Karl Lauterbach über den zweiten Booster. Mertens verwies nun darauf, dass schon beim ersten Booster große Defizite auftreten würden. Die Hälfte der Menschen würde derzeit „etwa“ keinen ersten Booster haben. Ein guter Schutz vor einer Reinfektion bestünde zudem nicht.

Stiko-Chef Mertens gegen Lauterbach

„In der Debatte um eine vierte Corona-Impfung hat der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, auf die große Impflücke bereits bei der ersten Booster-Impfung hingewiesen. „Derzeit hat etwa die Hälfte der Menschen keinen ersten Booster. Nur circa 21 Prozent haben entsprechend der bestehenden Empfehlung einen zweiten Booster. Die Impfungen stagnieren vollständig“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).

„Ein guter Schutz vor Reinfektion besteht nicht“, so der Stiko-Chef. Die Debatte über die zweite Booster-Impfung war durch einen Aufruf von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Gang gekommen.

Lauterbach hatte für die vierte Impfung auf breiterer Front geworben – auch bei unter 60-Jährigen.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur