Ampel-Regierung rechnet damit, dass es im Winter Gas-Notlagen geben wird

Präsident Putin Portrait

Die Ampel-Regierung geht davon aus, dass es im Winter zu Gas-Notlagen kommen wird. Dies geht aus einem Bericht hervor, der am Montagmorgen in den Medien kursiert. Russland würde bei den Wartungsarbeiten zu Nord Stream 1 und danach erneut Vorwände anführen und die Gaslieferungen danach drosseln, so die Auffassung. Es sei unrealistisch davon auszugehen, dass Russland die Gaslieferungen auf mehr als 40 % der vertraglich festgesetzten Liefermengen erhöhen würde, so der Bericht. Sofern Russland – anders als erwartet – allerdings 40 % der Gasmenge liefern würde, käme Deutschland ohne jede Notlage durch den nächsten Winter, heißt es weiter. Die Abhängigkeit von Russland und dessen Gaslieferungen würde jedoch auch bis zum Winter 2023/2024 nicht beendet werden können, heißt es in dem Bericht.

Deutschland vor Gas-Notlage? Alles hängt an Russland

„Die Bundesregierung rechnet für den kommenden Winter mit regionalen Gasnotlagen. Laut eines Berichts der „Bild“ (Montagausgabe) wurde das den Chefs der Staatskanzleien der Länder bei einer Krisen-Konferenz mit Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt (SPD) mitgeteilt.

Demnach geht die Bundesregierung davon aus, dass Russland nach den Wartungsarbeiten an der Pipeline Nord Stream 1 erneut Vorwände anführen wird, um die Gaslieferungen zu drosseln. Dass Russland die Gaslieferungen auf über 40 Prozent der vereinbarten Liefermengen erhöht, betrachtet die Bundesregierung als unrealistisch. Sollte Russland jedoch wider Erwarten 40 Prozent der Gasmengen liefern, käme Deutschland ohne Notlagen durch den kommenden Winter. Zudem rechnet die Bundesregierung damit, dass die Gasabhängigkeit von Russland auch bis zum Winter 2023/24 nicht beendet werden könne. Laut „Bild“-Bericht geht die Bundesregierung davon aus, dass die Gaspreise um das Doppelte bis Dreifache ansteigen werden. Falls Russland seine Gaslieferungen nach den Wartungsarbeiten nicht wieder aufnimmt, soll eine Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) einberufen werden.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur