Leopoldina (Wissenschaftsinstitut) warnt vor Forschungskrise durch die hohen Energiepreise

Die Nationale Akademie der Wissenschaften, namentlich deren Präsident Gerald Haug, hat sich kritisch zu den Folgen der hohen Energiepreise geäußert. Er forderte einen Aktionsplan von drei Milliarden Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren, so ein Bericht.

Hohe Energiepreise kosten Forschungsinstitute 15 % bis 30 % – so die Akademie der Wissenschaften

„Der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften, Gerald Haug, warnt vor den Folgen steigender Energiepreise für Forschung und Lehre. Er fordert einen Aktionsplan in Höhe von drei Milliarden Euro über fünf Jahre, berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe.

Nur so könne zumindest der Status Quo erhalten werden. Forschungsinstitute stünden vor Ausgabensteigerungen von 15 bis 30 Prozent. „Ohne eine deutliche Erhöhung der Wissenschaftsetats in dieser Größenordnung fielen die Zukunftsaussichten düster aus“, sagte Haug. „Der Krisenwinter 2022/23 droht nahtlos in Wissenschaftskrisenjahre überzugehen.“ Ein solches Szenario gefährde die Innovationsfähigkeit und Wirtschaftskraft des Landes, so der Leopoldina-Präsident. Bedenklich sei zudem, dass dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und der Alexander von Humboldt-Stiftung weitere Kürzungen der Grundfinanzierung bevorstünden.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, über dts Nachrichtenagentur