Bundesarbeits- und sozialminister Hubertus Heil rechnet 2024 mit stärkerer Fachkräfteeinwanderung

Der Fachkräftemangel in Deutschland wird ggf. eine Erleichterung erfahren. Nach Auffassung von Hubertus Heil (SPD), wird das Fachkräfteeinwanderungsgesetz mit neuen Regeln für 2024 schon für Entlastung auf dem Arbeitsmarkt sorgen. Er rechne damit, der Effekt würde im kommenden Jahr anfangen, so der SPD-Politiker. Er gab an, 65.000 „zusätzliche Fachkräfte“ jährlich durch das neue Gesetz gewinnen zu wollen. Dafür müsse es auch eine effektivere Visa-Erteilung geben, ebenso eine Berufs- und Sprachanerkennung, so Heil..

Visa, Beruf und Sprache müssen effektiver anerkannt werden, fordert Hubertus Heil

„Kurz vor der ersten Bundestagsdebatte zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat sich Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) optimistisch gezeigt, dass die neuen Regeln bereits 2024 auf dem Arbeitsmarkt zu spüren sein werden. „Ich rechne damit, dass der Effekt im nächsten Jahr anfängt“, sagte Heil am Donnerstag den Sendern RTL und ntv.

65.000 zusätzliche Fachkräfte könnten pro Jahr durch das Gesetz ins Land kommen. „Ich glaube, dass es gelingen wird an dieser Stelle, kluge Köpfe und helfende Hände für Deutschland zu gewinnen.“ Voraussetzung dafür sei aber nicht nur das neue Einwanderungsrecht, sondern auch eine effektivere Visa-Erteilung sowie Berufs- und Sprachanerkennung.

Derzeit seien so viele Menschen in Deutschland erwerbstätig wie noch nie, so Heil. Wenn ab 2025 aber die Babyboomer in Rente gingen, werde Fachkräftegewinnung eine noch größere Herausforderung. Dafür müsse man im Inland alle Register ziehen und ergänzend für qualifizierte Zuwanderung sorgen. Heil verteidigte die abgesenkten Hürden in den deutschen Arbeitsmarkt. „Wir dürfen nicht so arrogant sein. Es gibt auch in anderen Ländern auf der Welt gut ausgebildete Leute, die wir brauchen können.“ Trotz Kritik aus den Reihen der Grünen kündigte Heil an, auch das Potenzial des Zuzugs über die sogenannte Westbalkanregelung von 25.000 auf 50.000 Menschen zu verdoppeln.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Schutzhelme, über dts Nachrichtenagentur