Corona-Politik: Starkoch mit Insolvenz

Merkel

Die Corona-Unterstützungshilfen scheinen nicht überall anzukommen. Der Vorwurf geistert noch immer durch die Wirtschaft. Nun hat dieser Umstand eigenen Angaben zufolge ein weiteres Opfer erzeugt: Alfons Schuhbeck, in München als Starkoch geführt. Der meldete Insolvenz an.

Vollmundig angekündigte Staatshilfe

Der Starkoch beschreibt seine Situation in drastischen Worten. „Nachdem die vollmundig angekündigten Staatshilfen bei mir bis heute ausgeblieben sind, muss ich für meine Betriebe Insolvenz anmelden“.

Dabei sei sein Restaurant Platz in der Innenstadt Münchens nun insolvent, zudem offenbar der Partyservice seiner Unternehmensgruppe. Ihm bliebe nichts anderes übrig, heißt es zudem in seiner eigenen Mitteilung.

Schuhbeck habe, so der Bericht, „bis zuletzt“ auf die Finanzhilfen des Staates gehofft. Dabei habe er zudem noch Privatkapital in die Unternehmen investiert. Damit sei nun Schluss. „Ich werde schon einen Neustart für mich hinbekommen, aber meine rund 50 Mitarbeiter trifft das richtig hart“, so Schuhbeck.

Sein Beratungsgeschäft möchte der Prominente möglicherweise retten, zudem den Gewürzhandel. Er wolle weitermachen und sehe die Chance, ggf. auch durch die Insolvenz schnell wieder in das Geschäft zu kommen.

Allerdings hat Schuhbeck nicht nur wegen der Insolvenz Finanzgeschichte geschrieben. Vor gut zwei Jahren ist ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung aufgenommen worden. Er hat damals dem Bericht zufolge erklärt, den Behörden zu allen Fragen zu antworten. Auch dabei ging es um die Betriebe „am Platzl“, also nicht den Partyservice oder sonstige Unternehmen, die den Name von Schuhbeck benutzt und verwertet haben.

Der Prominentenkoch also wird wohl nicht von der Bühne verschwinden. Der Weckruf allerdings dürfte zumindest in Bayern gehört werden.