Mehr als 700 Ärzte warnen vor der Einführung einer Impfpflicht im medizinischen Sektor

Arzt mit Mundschutz

Ab dem 15. März muss das gesamte im medizinischen Sektor tätige Personal geimpft sein. So will es der Bundestag, der dieses Gesetz mit Mehrheit beschlossen hat. Alle, die nicht geimpft sind, verlieren die Möglichkeit, im Gesundheitssektor zu arbeiten. Ungeimpfte Arzthelferinnen oder Pfleger werden ihre Jobs ebenso verlieren wie die geimpften Kollegen, wenn diese bei einem Arzt arbeiten, der selbst nicht geimpft ist und auch nicht vor hat, sich impfen zu lassen.

Über 700 vom neuen Gesetz unmittelbar betroffene Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten haben sich deshalb in dieser Woche in einem offenen Brief an Andreas Gassen, den Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, gewandt und eindringlich vor einer Einführung der Impfpflicht im medizinischen Sektor gewarnt.

Organisiert und verfasst wurde das Protestschreiben vom „Freie Ärzte Netzwerk Rhein-Main“. Bei ihm handelt es sich um einen loser Zusammenschluss von Ärzten aus der Rhein-Main-Region. Um die Unterzeichner vor Diskriminierung zu schützen verzichtet das Netzwerk allerdings darauf, die Name der Unterzeichner zu veröffentlichen.

Massive Kritik an einer unsinnigen politischen Lust zur Willkür

„Wir befürchten, unsere Praxen schon in Kürze schließen oder unsere Tätigkeit in der Klinik beenden zu müssen, entweder weil wir selbst uns dem Impfzwang nicht unterwerfen wollen oder weil unserem nicht geimpften oder nicht weiter impfwilligen, für uns jedoch unentbehrlichen Praxispersonal vom Gesundheitsamt ein Betretungsverbot ausgesprochen wird“, fürchten die Unterzeichner der Erklärung.

Nachzulesen ist der gesamte Text des offenen Briefes auf Tichys Einblick. Er macht deutlich, was derzeit insbesondere viele Mediziner, also Leute vom Fach, die mit dem Corona-Virus, seinen Folgen, aber auch mit den zahlreichen Impfnebenwirkungen wesentlich intensiver konfrontiert sind als der Rest der Gesellschaft, derzeit umtreibt.

Es ist die Sorge darum, dass das Kind mal wieder mit dem Bade ausgeschüttet wird. Kritisiert wird, dass Impfungen mit sogenannten Impfstoffen verpflichtend gemacht  werden, die gar keine sterile Immunität geben. Noch grotesker ist für die Mediziner, der Streit um den Genesenenstatus.

Wer eine Infektion hatte und diese erfolgreich überstanden hat, verfügt in seinem Körper bereits über jene Abwehrstoffe, die notwendig sind, um das Virus zu besiegen. In diesen Fällen ist es „nicht notwendig, diesen Schutz durch eine Impfung zu ergänzen“, im Gegenteil sei es „sogar womöglich kontraproduktiv“, mahnen die Ärzte.