Ein Fall für Karl Lauterbach: Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) pocht weiter auf Impfpflicht-Aussetzung

Karl Lauterbach hält an der einrichtungsbezogenen Impfpflicht fest. Zu Unrecht, meint die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) bezogen auf die politische Bewertung. Politisch sei die allgemeine Impfpflicht gescheitert. Daher sei es angemessen, politisch nun auch das Ende der einrichtungsbezogenen Impfpflicht herbeizuführen. Karl Lauterbach hatte sich allerdings schon seit einiger Zeit gegen diese Forderung ausgesprochen. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht soll bleiben.

Karl Lauterbach: Was ist mit der Impfpflicht in Krankenhäusern?

„Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hält trotz des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur Rechtmäßigkeit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht an ihrer Forderung fest, dass die Bundesregierung diese aus politischen Gründen aussetzen solle. „Die DKG hat niemals angezweifelt, dass der Gesetzgeber rein rechtlich befugt ist, eine einrichtungsbezogene und im Übrigen auch eine allgemeine Impfpflicht in Kraft zu setzen“, sagte der DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe).

Man habe diese Vorhaben auch befürwortet und unterstützt. „Insofern überrascht uns das Urteil nicht.“ Man müsse aber zwischen der rein rechtlichen und der politischen Bewertung unterscheiden. „Grundsätzlich haben wir die Einführung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht befürwortet, wenn denn auch eine allgemeine Impfpflicht folgt.“ Man sei deshalb der Auffassung, „dass es angesichts des politischen Scheiterns einer allgemeinen Impfpflicht konsequent wäre, auch die politische Entscheidung zu treffen, die einrichtungsbezogene Impfpflicht auszusetzen“, sagte Gaß.“

Foto: Aufgezogene Impfspritzen, über dts Nachrichtenagentur