Gute Nachrichten: Inzidenz scheint weiter zu sinken – Hospitalisierungsrate auch

Merkel

Die Corona-Pandemiezahlen in Deutschland haben sich in den vergangenen Tagen weiterhin etwas verbessert. Dennoch sind diese Nachrichten auf den großen Seiten im Web teilweise erheblich von den Wahl-Berichterstattungen verdrängt worden. So meldet das RKI (Robert-Koch-Institut) aktuell 4.171 Neuinfektionen. Dies sind gegenüber der Vorwoche immerhin Abschläge um fast 500 Infektionen. Der Wert hatte bei 4.664 Infizierten gelegen. Die Inzidenz sank dabei auf 60,3. Am Vortag waren es 61,7 und vor einer Woche 68,5.

Trend rückläufig

Dies entspricht einer Abnahme in Höhe von 13 %. Damit ist eine erste Beruhigung in der sogenannten vierten Welle zu verzeichnen. Allerdings sind den jüngsten Angaben zufolge in den vergangenen 24 Stunden 101 Todesfälle gemeldet worden, die als Corona-Verstorbene gelten. Vor einer Woche betrug die Anzahl der Todesfälle 81.

Interessant ist aktuell die Entwicklung der Hospitalisierungsrate. Dies ist die Quote derjenigen, die in der Gruppe von 100.000 Einwohnern innerhalb der vergangenen sieben Tage in die Krankenhäuser eingeliefert wurden und deren Aufnahme beim RKI gemeldet worden ist. Diese Quote liegt bei 1,44. Hier sei, so heißt es, ein Wochen- oder Monatsvergleich nicht sinnvoll. Grund dafür ist die hohe Zahl an Nachmeldungen von Eingelieferten, die wiederum eine zeitliche Entwicklung bezogen auf einen bestimmten Zeitraum erschweren.

Dennoch ein Richtwert zum Vergleich: Der Höchstwert der offiziell Gemeldeten wurde in der Weihnachtszeit 2020 gemessen und betrug gut 15,5.

Die besseren Infektionszahlen begründete Gesundheitsminister Jens Spahn mit dem Ende der Urlaubs-und Ferienzeit und den „verschärften Testregeln“. Dennoch warnte er davor, die Verschnaufpause als Zeichen überzubewerten. Im Herbst und Winter würde das Immunsystem weniger stark sein. Zudem werden sich die Menschen dann wieder verstärkt in Innenräumen aufhalten.