Lauterbach rechnet zum 20. März nicht mit kompletter Öffnung

Auch wenn die Ukraine-Krise die Medien beherrscht, der Gesundheitsminister schafft es immer wieder in die Schlagzeilen. Auf einer Pressekonferenz teilte er einem Bericht zufolge mit, dass „das Infektionsschutzgesetz (…) es den Bundesländern aber ermöglichen (werde), einzelne Regeln“ weiterhin zu nutzen.

Lauterbach verweist darauf, Deutschland könne sich nicht mit Nachbarländern wie Dänemark vergleichen. Die Infektionszahlen würden dabei langsamer sinken, als diese zuletzt gestiegen waren. Er hält es für möglich, „die neue“ Omikron-Untervariante würde die Situation ggf. noch „verkomplizieren“, so der Bericht über die Pressekonferenz von Lauterbach. Derzeit allerdings sind – ohne Bezug zur Lauterbach-Konferenz – vor allem die Zahlen aus den Krankenhäusern offenbar ein Beleg dafür, dass die Überlastung des Gesundheitssystems nicht messbar ist. Darauf stellten die Befürworter der Abschaffung der Maßnahmen zum 20. März ab. Lauterbach rechnet vorhergehenden Berichten nach im Herbst mit einer neuen Welle und verweist schon jetzt auf die hohe Impflücke.

Lauterbach sieht Infektionszahlen zu langsam sinken

„Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erwartet keine komplette Öffnung am 20. März. „Davon gehe ich nicht aus“, sagte Lauterbach am Freitag in der Pressekonferenz im Beisein von RKI-Chef Lothar Wieler.

Es würden dann zwar viele Corona-Maßnahmen auslaufen, das Infektionsschutzgesetz werde es den Bundesländern aber ermöglichen, einzelne Regeln „doch weiter zu nutzen“, sollte dies durch die regionale epidemische Lage notwendig sein. Die Fallzahlen sänken, zwar, sie sänken aber langsamer als sie gestiegen seien, so Lauterbach. Dies könne sich noch durch die neue Omikron-Untervariante „verkomplizieren“. Zudem gebe es weiterhin eine viel zu hohe Impflücke.

Die Situation Deutschlands sei daher mit manchen Nachbarländern wie Dänemark nicht vergleichbar, sagte der Gesundheitsminister.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Ladengeschäft ohne 2G und 3G, über dts Nachrichtenagentur