Friday-For-Future-Aktivistin Luisa Neubauer: „Erneuerbare Energien sind Friedensenergien“

Geht es nach Luisa Neubauer, bekannte Aktivistin von Fridays-For-Future, sei eine radikalere Wende in der Klimapolitik notwendig. Die fossilen Energieträger wie Kohle, Öl und Gas würden uns „in diesem Augenblick“ die Perspektiven und Lebensgrundlagen rauben. Daher seien diese Energieträger sowohl Finanzierungsquellen von Kriegen und würden diese auch befeuern, so ein Bericht. Wir hätten ihrer Auffassung nach Alternativen, die genutzt werden könnten. In ihrer Lesart sind Erneuerbare Energien in diesem Sinne nicht bloß „Freiheitsenergien“, sondern „Friedensenergien“.

Kritiker solcher Hinweise sehen weiterhin enorme Kapazitätsprobleme bei der Umstellung auf Erneuerbare Energien. Demzufolge sei es fast logisch, dass auch die Atomenergie wieder forciert werden könne oder müsse. Vor längerer Zeit verwies Greta Thunberg darauf, dass die Atomenergie im Zweifel den fossilen Energien vorziehen würde. Ob die deutsche Fridays-For-Future-Bewegung die Atomenergie ähnlich positiv einschätzen wird?

Friedens- und Freiheitsenergie: Neubauer für radikalere Wende in der Klimapolitik

„Angesichts des Richtungswechsels in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik im Zuge des russischen Kriegs gegen die Ukraine fordert Fridays-For-Future-Aktivistin Luisa Neubauer auch eine radikalere Wende in der Klimapolitik. „Kohle, Öl und Gas rauben in diesem Augenblick Lebensgrundlagen und Perspektiven. Fossile Energien finanzieren und befeuern auch Kriege“, sagte Neubauer dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ .

„Frieden und Sicherheit und Souveränität kann es nicht geben solange wir von fossilen Energien abhängen.“ Kaum ein Land auf der Welt sei vor den Klimagefahren wie Dürren, Hitze, Fluten und Stürme ausreichend geschützt, sagte Neubauer. „Die fossilen Systeme hinter den Krisen und Katastrophen dieser Welt sind nicht mehr tragbar. Wir haben Alternativen, nutzten wir sie. Erneuerbare Energien sind nicht nur Freiheitsenergien – sie sind Friedensenergien.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Luisa Neubauer, über dts Nachrichtenagentur