Schlechte Geschäfte: 2G senkt Frequenz in den Einzelhandelsläden

Seit Wochen schon gelten in einzelnen Bundesländern 2G-Regelungen. Der Stadtstaat Hamburg hatte mit der Regelung begonnen, wonach nur Geimpfte und Genesene in den meisten Handelsgeschäften überhaupt einkaufen dürfen. Der Preis dürfte wirtschaftlich beträchtlich sein., Der Einzelhandel verweist darauf, dass letztlich etwa ein Dritte Umsatz fehlt. Diejenigen, die kommen, kaufen mehr. Einem Bericht nach kommen jedoch weniger Menschen in die Handelsgeschäfte. Wie lange die Regelungen noch aufrecht erhalten werden, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

Erheblicher wirtschaftlicher Schaden

„Die verschärften Corona-Einlassregeln nur für Geimpfte und Genesene machen dem Einzelhandel zu schaffen. Bei den Unternehmen liege die Kundenfrequenz um mehr als die Hälfte niedriger als im Vorkrisenjahr 2019, sagte Axel Augustin vom Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren (BTE) dem „Spiegel“.

Und das ausgerechnet in der Weihnachtszeit, die für die meisten Händler eigentlich die wichtigste des Jahres ist. Kleine Firmen leiden besonders, zeigt eine Analyse der Beratung Hachmeister + Partner. Immerhin aber kauften diejenigen, die die Läden betreten, mehr ein als sonst. Auf rund 30 Prozent Umsatzrückgang wird der 2G-Effekt geschätzt.

„Speziell jetzt vor Weihnachten kommen die Kunden mit einer klaren Kaufabsicht“, heißt es bei Gerry Weber. An den Eingangstüren mancher Läden wird es indes lauter. Manche Kunden pöbelten wegen der Kontrollen Personal oder Sicherheitsleute an, es gebe sogar regelrechte Drohungen, berichten Unternehmen. Der Ton sei teils erschreckend, sagte Ingmar Behrens, Bevollmächtigter des German Council of Shopping Places, dem Interessenverband der Shoppingcenter-Betreiber.

Gerade kleinere Händler belaste das – für sie sei es oft zu teuer, extra eine eigene Aufsicht an die Tür zu stellen.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: 2G-Regel, über dts Nachrichtenagentur