Geldregen für den Staat: 2021 weitere 16 Milliarden Euro Steuereinnahmen mehr als gedacht

Der Staat – und damit wir alle – hat und haben Glück: Die Steuereinnahmen sprudelten 2021 ohnehin stärker als gedacht. Jetzt stellt sich einem Bericht zufolge heraus, dass die Erwartungen offenbar noch einmal übertroffen werden – weitere 16 Milliarden Euro sind in die Kassen geschwemmt worden, so nun der nächste Monatsbericht aus dem Hause des Bundesfinanzministers Christian Lindener. Grundsätzlich zeige sich darin auch die wirtschaftliche Erholung, heißt es zu den siegenden Einnahmen unter anderem aus der Körperschaftssteuer und der Einkommensteuer.

Steuereinnahmen sind noch einmal stärker gestiegen als ohnehin gedacht

„Bund und Länder haben 2021 nochmal rund 16 Milliarden Euro mehr Steuereinnahmen verzeichnet als noch im November erwartet. Das geht aus dem neuen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervor, der am Freitagmorgen veröffentlicht wird.

Allein bei der Umsatzsteuer kamen aufs ganze Jahr gesehen vier Milliarden Euro mehr rein, als die Experten noch vor etwa 2,5 Monaten erwartet hatten. Bei der Körperschaftssteuer und der Einkommensteuer waren es jeweils gut drei Milliarden Euro. Allein im Dezember 2021 lagen die Steuereinnahmen 19,5 Prozent über dem Ergebnis vom Dezember 2020. Unter anderem waren bei Lohnsteuer, Umsatzsteuer, Einkommensteuer sowie Körperschaftssteuer „teils beträchtliche Steigerungen gegenüber dem Vorjahresmonat festzustellen“, wie es wörtlich im Bericht heißt.

Dies dürfte nach Ansicht des Finanzministeriums auch die wirtschaftliche Erholung widerspiegeln, die im 2. und 3. Quartal 2021 zu verzeichnen war und in deren Folge das Bruttoinlandsprodukt insgesamt um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen konnte. Bei der Umsatzsteuer gab es ein letztes Mal auch noch einen Basiseffekt, da die Umsatzsteuer bis Dezember 2020 reduziert war.“

Wie das Geld verwendet wird, scheint indes klar: Der Bund bemüht sich, keine neuen Schulden als ohnehin geplant im neuen Jahr aufzunehmen.

Foto: Finanzministerium, über dts Nachrichtenagentur