Kretschmer möchte, dass AKWs „fünf, zehn oder 15 Jahre“ am Netz bleiben

In Deutschland stellt sich aktuell die Frage, wie lange die AKWs am Netz bleiben sollen. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer meint, dass die AKW-Laufzeiten um bis zu 15 Jahre verlängert werden sollten. Er meine nicht nur die drei verbliebenen Meiler, sondern alle, die sich reaktivieren lassen, betonte der Ministerpräsident.

Alle AKWs, die sich reaktivieren lassen, sollten zurück ans Netz

„Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat eine Verlängerung der Atomlaufzeiten um bis zu 15 Jahre ins Gespräch gebracht. „Wenn wir den Zeitraum für die Endlagersuche betrachten, ist es doch nicht entscheidend, ob die deutschen Atomkraftwerke fünf, zehn oder 15 Jahre länger am Netz bleiben“, sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

„Damit meine ich nicht nur die drei verbliebenen Meiler, sondern alle, die sich reaktivieren lassen.“ Kretschmer forderte: „Es geht darum, eine neue Energiewende aufzusetzen.“ Dafür müsse eine Expertenkommission eingesetzt werden. „Natürlich müssen wir klimaneutral werden. Bisher war Gas als Brückentechnologie geplant. Das wird vermutlich so nicht gehen, also brauchen wir gemeinsam einen neuen Weg.“ Der Ministerpräsident betonte: „Wir dürfen den Kohleausstieg nicht vorziehen und wir müssen die Atomkraftwerke länger laufen lassen.“ Kernkraft sei eine CO2-freie Energieform. Die Meiler müssten am Netz bleiben, „so lange wir sie brauchen“.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Atomkraftwerk, über dts Nachrichtenagentur