Texas – Zukunftsschmiede für „die neue Erde“?

CEO Elon Musk

Der Gründer der Elektro-Auto Marke „Tesla“, Elon Musk, macht seit einigen Monaten vermehrt von sich und seinen zukunftsorientierten Plänen reden. Erst vor rund einer Woche konkretisierte Musk seine Pläne, auf dem Mars eine Kolonie errichten zu wollen. 2025 soll mit der Kolonisierung begonnen werden. Wir berichteten von den Plänen HIER.

Ein weiteres Projekt des SpaceX-Gründers ist der Bau einer „SpaceX-Stadt“ namens „Starbase“. Diese futuristische Stadt soll in Texas entstehen, so die Pläne. Die Stadt soll laut dem Bericht von „Business Insider“ einen eigenen SpaceX-Weltraumbahnhof bekommen. SpaceX entwickelt schon seit 2014 seine Raketen in Boca Chica Village / Texas und testet dort auch Prototypen.

Die neue SpaceX-Stadt soll deutlich größer werden als das kleine, bereits existierende Dorf Boca Chica Village. Das Vorhaben soll bereits mit den örtlichen Behörden besprochen worden sein, so „Business Insider“. Eine Entscheidung über die Genehmigung der Bauvorhaben Musks sollen in den nächsten Tagen getroffen werden.

Aktuell entwickelt das Weltraumunternehmen SpaceX ein neues, riesiges Raumschiff namens „Starship“, welches in naher Zukunft Menschen zum Mond und zum Mars befördern soll. Doch bis es soweit ist, müssen noch einige behördliche und infrastrukturelle Probleme vor Ort gelöst werden. Die Genehmigung für den Bau der futuristischen Stadt dürfte allerdings nur eine Formalie sein. Denn der Bau dieser Stadt und der Ausbau von SpaceX dürfte der Region viele Arbeitsplätze und Steuern und somit Wohlstand bescheren.

Musk geht nach Texas

Musk kündigte ohnehin unlängst an, seine Firmensitze aus Kalifornien nach Texas verlegen zu lassen. Die texanische Politik gilt – im Gegensatz zur kalifornischen – als wesentlich freizügiger und zukunftsorientierter. Zudem sagt man Big-Tech-Firmen im Silicon Valley wie Google, Facebook oder Twitter Korruption und eine gefährliche Marktdominanz nach. Alle drei Unternehmen haben gerade während des US-Wahlkampfes 2020 und nach dem Ausscheiden Trumps aus dem Weißen Haus eine regelrechte Lösch- und Zensurorgie gefeiert; für Musk ein weiterer Grund, nach Texas zu gehen, wo ein republikanischer Gouverneur regiert, der zudem gerade die Corona-Maßnahmen aufgehoben hat.

In Houston und Boca Chica befinden sich nicht nur zwei Weltraumtechnologie-Standorte, sondern Texas beherbergt auch ein zukunftsorientiertes Unternehmen, welches seit rund drei Jahren Nachfolger der sogenannten „Wardenclyffe“ Tower baut. Die Firma „Viziv Technologies“ in Waxahachie bei Dallas errichtete erstmals im Jahr 2018 einen seltsam aussehenden Turm in der Nähe von Milford/Texas, der an den Wardenclyffe Tower von Nikola Tesla erinnert, dem Erfinder oder Entdecker der sogenannten freien Energie. Der Wardenclyffe Tower von Nikola Tesla war in der Lage, drahtlos Energie zu senden. Das Projekt wurde jedoch nie fertiggestellt, weil sich mit freier Energie kein Geld verdienen lässt.

Michael Taylor, der 2018 Vizepräsident für Kommunikation bei Viziv Technologies war, äußerte sich zur Ähnlichkeit des neuen Towers mit dem alten Tesla Tower: „Wie bei allen wissenschaftlichen Fortschritten wäre unsere Arbeit ohne die Pionierarbeit der vor uns liegenden Wissenschaftler und Ingenieure nicht möglich. Es ist schmeichelhaft, mit einem Visionär wie Tesla verglichen zu werden, das Ingenieurteam von Viziv hat jedoch den Vorteil moderner Computermodellierung, präziserer Instrumentierung und hundertjähriger wissenschaftlicher Weiterentwicklung. Wir sind einfach gesegnet, die richtigen Werkzeuge zum richtigen Zeitpunkt für diesen besonderen Durchbruch zu besitzen.“

Laut Major General Rick Deveraux, der bis August 2019 bei Viziv Technologies arbeitete, erfolgt die drahtlose Übertragung der elektrischen Energie unter Verwendung einer als Zenneck-Oberflächenwelle bezeichneten Technologie. Eine Zenneck-Oberflächenwelle ist eine elektromagnetische Welle, die die Erdoberfläche als „Wave Guide“ nutzt, um Kommunikationssignale oder elektrische Energie effizient über große Entfernungen zu übertragen.

Das drahtlose Stromversorgungssystem verwendet eine „Transmittersonde“, die sich in der Nähe der Stromerzeugungsanlage befindet, um eine Zenneck-Trägerwelle auszulösen. Empfängerantennen werden in geeigneter Weise auf der ganzen Welt positioniert, um das Signal zu empfangen und die Leistung in ein lokales Mikronetz oder eine herkömmliche Netzarchitektur zu laden.

Offenbar unterstützt die republikanische Regierung des US-Bundesstaates Texas zukunftsorientierte Projekte – sei es der Bau von Raumschiffen, die bemannte Raumfahrt oder der Bau von neuen/alten Technologien, die der Menschheit zur Verfügung stehen und zugute kommen könnten, würde man sie flächendeckend zum Wohle dieser einsetzen.