Sozialpolitik in Deutschland: Arbeitslosengeld in jedem zweiten Fall unter 1.000 Euro

Die SPD hat sich auf ihre Fahnen geschrieben, einen sozial fürsorglichen Staat zu errichten. Dabei steigen inzwischen zwar die Schulden wieder massiv, die Probleme innerhalb der Bevölkerung jedoch scheinen noch zu wachsen. So hat die Bundesanstalt für Arbeit auf Anfrage der Linken einräumen müssen, dass jeder zweite Bezieher von Arbeitslosengeld weniger als 1.000 Euro erhalte, so das „RND“.

In Ostdeutschland, so der Bericht, würde sogar jeder zweite Bezieher von dreie Empfängern weniger als 1.000 Euro beziehen. Dabei würde die durchschnittliche Höhe des Anspruchs auf 1.024 Euro zu taxieren sein.

Im Westen der Republik würden durchschnittlich 1.047 Euro ausgezahlt, im Osten hingegen 937 Euro.

Zu niedrig?

Das Arbeitslosengeld in Form des Arbeitslosengeldes I dürfte damit in vielen Fällen trotz der vermeintlichen Sicherungsleistung nicht reichen, um ein Überleben sicherzustellen. Dabei wird die Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten aller Voraussicht nach sogar ordentlich steigen, so die Erwartung.

Noch immer wird in Deutschland das Instrument der Kurzarbeit gegen die Folgen der Krise aus der Corona-Pandemie angewandt. Zudem rollt noch eine Insolvenzwelle auf Deutschland zu, mutmaßen Volkswirte mit Blick auf die zahlreichen Lockdowns und die immer noch damit einhergehenden Umsatzeinbußen.

Kürzlich war exemplarisch bekannt geworden, dass die Gastronomie und die Hotellerie erhebliche Einbußen erlitten haben und 2021 offenbar noch erleiden werden. Ein Ende der Maßnahmen auch für diesen Bereich ist bis dato nicht in Sicht, so die Kritiker.

Welche Konzepte die Regierung für eine steigende Arbeitslosigkeit vorsieht, ist nicht bekannt. Im Gegenteil: Auch der Ausweg, über Gründerhilfen den Arbeitsmarkt zu beeinflussen, dürfte angesichts der anhaltenden Maßnahmen noch immer versperrt sein, erwarten Kritiker.