Merkel-Untergang: Das Impfstoff-Desaster der EU

In Deutschland wird noch immer heftig über das Impfstoff-Debakel gesprochen. Es geht nicht um die Sicherheit oder Unsicherheit des Impfstoffes, sondern um die fehlenden Impfstoffe. Die Merkel-Regierung sieht sich praktisch schuldlos, während sogar die eigene Regierungskoalition zu wanken scheint. Der Irrsinn der in Deutschland fehlenden Impfstoffe ist im EU-Wahl verankert.

EU: Gegen Impfstoff-Nationalismus

Es gilt weitgehend als gesichert, dass die Kanzlerin ihr Veto einlegte, als Gesundheitsminister Spahn im Sommer 2020 zusätzliche Impfstoff-Dosen für Deutschland ordern wollte. Dies wiederum sei „Impfstoff-Nationalismus“. Dabei hat Angela Merkel die Entscheidungen der EU überlassen, die exakt so entscheidet, wie es von einer geradezu sozialistischen Regierung zu erwarten gewesen wäre. Die Bestellungen wurden nicht nur am Ende über die EU hinweg gleich verteilt, sondern auch gleich verteilt abgegeben.

Frankreich wollte Bestellungen bei Sanofi aufgeben lassen – wie gewünscht, so geschehen. Die im Fall des Falles – der jetzt, nachdem Sanofi nicht liefern kann, eingetreten ist – fälligen Ersatzlieferungen hätte die EU bereits im Sommer als Überschuss anlegen müssen. Dies ist offensichtlich nicht geschehen.

Der wirtschaftliche Schaden ist immens. Wenn es an der Durchimpfung der Bevölkerung scheitern sollte, die Lockdowns abzumildern und abzuschaffen, dann muss sich die EU-Kommission einen Milliarden-Schaden anrechnen lassen, der im Zweifel sogar in die hunderte Milliarden geht. Die Kanzlerin hat dies im Namen der EU-Kollektivideologie genauso herbeigeführt. Ihr Amtseid lautet, Schaden vom deutschen Volke abzuwenden. Dies scheint mit der Fixierung an die EU gescheitert.

In den kommenden Wochen wird die EU Impfstoffe nachordern, allerdings auch zu den Konditionen, die der Markt offeriert. AstraZeneca beispielsweise bemüht sich mit seinen bisherigen Produktionsvolumina nun zunächst in Indien um eine Zulassung als in der EU. Das geht auf die Rechnung der Kanzlerin – und ihres Gesundheitsministers.